Da hat der Asphalt ordentlich geglüht! Und verantwortlich dafür war der „Mad Max“ aus dem Ötztal. Markus Karlinger setzte sich zuletzt beim Race-Weekend am Salzburgring selbst ein sportliches Denkmal. 1.29:40 zeigte die Anzeigetafel an – und er hatte damit die schnellste je mit einem Mini R56 gefahrene Zeit auf die Piste geknallt!
Doch der Reihe nach! Im Rahmen der Touring Car Open (TCO) belegte Karlinger mit seinem Gefährt im Qualifying am Samstag Platz 3. Im Rennen lief es dann super, ehe ein Reifenplatzer in der Fahrerlagerkurve mit mehr als 200 Stundenkilometer sein Rennen vorzeitig beendete. Lakonischer Kommentar von „Mad Max“: „Sowas macht das Leben etwas spannend.”
Er fing seinen Mini gekonnt ab, konnte diesen ohne jeglichen Schaden in die Box bringen lassen. Und hatte eben in diesem Rennen den eingangs erwähnten Rundenrekord aufgestellt, zu dem jede Menge Mitbewerber gratulierten.
Am Sonntag hieß es dann: Neuer Tag, neues Glück! Karlinger landete im Qualifying auf Position 2. Danach tüftelte er mit seinem Team am Luftdruck. „Der Schuss ging allerdings nach hinten los. Ich hatte im Rennen ein total instabiles Heck. Mit dem Messer zwischen den Zähnen konnte ich den zweiten Platz aus dem Qualifying aber verteidigen”, war der Ötztaler letztlich doch zufrieden.
Er zeigte in Salzburg überdies ein großes Herz und pfiff dafür auf eine offizielle Bestimmung. Denn eigentlich müsste auf der Windschutzscheibe das Logo von Seriensponsor Hankook kleben. Karlinger fuhr aber mit einem BAVI-Aufkleber. Bavi war der Spitzenamen von Viktor Bacher, seinem Teamkollegen und Freund, der im August an den Folgen eines schweren Motorradunfalls verstorben war. „Ich wollte für ihn ein letztes Rennen fahren”, sagt Karlinger.
Nach Rennen in Mugello (Italien), am Red Bull Ring und zuletzt in Salzburg ist die Rennsaison für ihn nun beendet. „Leider konnte ich aus terminlichen Gründen nur an drei von acht Rennwochenenden dabei sein”, sagt Karlinger.
Bild: Mit dem BAVI-Aufkleber erinnerte Markus Karlinger bei den Rennen am Salzburgring an seinen verstorbenen Freund Viktor Bacher.
Foto: autosport.at