Der Motor stotterte nur beim Teambus

„Gott sei Dank ist uns unterm Spiel nicht die Batterie ausgegangen.“ Marcel Schreter hatte nach seinem geglückten Debüt auf der Telfer Trainerbank gut lachen. Da störte es dann auch wenig, dass der Teambus kurzfristig den Geist aufgab, nur mit Starthilfe zum laufen gebracht werden konnte.

Doch auch seine Mannschaft hatte mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Der Telfs-Coach vermutete bei manch seinem „Youngster“ gar den berühmten Strich in der Hose. „Die Jungs waren extrem nervös. Ich glaub beim einen oder anderen war schon eine kleine Spur drinnen.“ Doch gerade den frühen Gegentreffer und den darauffolgenden Hochkaräter der Hausherren sah Schreter als eine Art Befreiungsschlag. „Ab diesem Zeitpunkt haben sich die Jungs gedacht: Jetzt ist es eh egal. Jetzt spielen wir einfach drauf los.“ Und so war es dann auch. Telfs übernahm das Kommando, attackierte um einiges höher als zu Beginn und zwang so die Juniors immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Tobias Parth war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient.

Die zweite Hälfte begann wie die erste. Nur, dass der Wattener David Jaunegg sein Visier diesmal schlechter eingestellt hatte. Im Gegensatz zu Julius Perstaller. Der Routinier traf nach etwas mehr als einer Stunde aus stark abseitsverdächtiger Position zum 2:1-Endstand. „Wir haben gewusst, dass jene Mannschaft die das zweite Tor macht, das Spiel wohl für sich entscheiden wird. Und allein in dieser Situation hat man halt gesehen wie wichtig „Persti“ für uns ist“, lobte Schreter vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. „Jeder einzelne hat bis zum Umfallen gekämpft. Und dann den Sieg so abgeklärt nachhause zu spielen… Ich bin richtig stolz auf die Jungs.“

Tirol Juniors – Telfs 1:2 (1:1). Tore: Jaunegg (2.); Parth (33.), Perstaller (63.).

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