Protest abgewiesen

Mit der unnötigen 3:4-Pleite in Imst drei Runden vor Schluss verspielten die Telfer Frauen ihre Titelchancen. Die Hoffnungen auf eine Neuaustragung – Telfs monierte neben der fehlenden Schiedsrichter-Ausbildung und massiven Fehlentscheidungen auch sexistische und herabwürdigende Beleidigungen seitens des Spielleiters – erhielten zuletzt einen Dämpfer. Dem Protest gegen die Wertung des Spiels wurde nicht stattgegeben.

Aus der Begründung des Protestsenats geht hervor, dass es unstrittig sei, dass der Leiter der Partie, Joel Brogan, kein Vereinsschiedsrichter bzw. kein geprüfter Hilfsschiedsrichter ist. Allerdings habe sich der SV Telfs nie gegen die Leitung des Spiels durch Brogan ausgesprochen. Es wäre den Gästen demnach freigestanden, selbst einen Spielleiter namhaft zu machen, da kein nominierter Schiedsrichter beim angesetzten Spieltermin vorhanden war (§17 ÖFB-Meisterschaftsregeln). Das ist allerdings nicht geschehen und so habe Telfs Brogan stillschweigend als Spielleiter akzeptiert. Insgesamt hätten sich keine Gründe ergeben, das Spiel neu auszutragen.

Telfs-Trainer Sandro Palma konnte der Entscheidung des Protestsenats naturgemäß wenig Positives abgewinnen. „Für mich ist das Urteil eigentlich eine Frechheit. Zum einen waren von Imster Seite nicht einmal die handelnden Personen sondern nur eine Spielerin und der sportliche Leiter anwesend, zum anderen hatte ich nicht wirklich das Gefühl, dass meine Ausführungen irgendwen interessiert haben. Im Grunde war mir nach zwei Minuten klar, wie der Protest ausgeht.“

Ob die Titelentscheidung in der Frauen-Landesliga West damit endgültig gefallen ist und Landeck sich über den Aufstieg in die Hypo Tirol Liga freuen darf, ist noch nicht geklärt. In allerletzter Instanz bliebe noch der Weg zum ÖFB. Ob Telfs diesen bestreiten wird, ist noch offen.

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