Gladiatoren waren eine Nummer zu groß

Unterschiedlicher hätten die Vorzeichen vor dem Hit zwischen den beiden als Aufstiegskandidaten gehandelten Teams von Silz/Mötz und Kematen nicht sein können. Während die Gladiatoren mit zwei Niederlagen förmlich in die Saison stolperten, holten die „Blues“ in den Spielen gegen die Union und Aufsteiger Ebbs das Punktemaximum.

Entsprechend breit die Brust der Schnellrieder-Schützlinge, die aber alsbald zur Hendl-Brust mutieren sollte. Daran änderte auch der frühe, schön heraus gespielte Führungstreffer von Marco Galovic (5.) wenig. Zu ballsicher, zu abgebrüht agierten die Hausherren. Der Ausgleich durch Benjamin Kraft (16.) war nur eine Frage der Zeit.

Nach fünf Minuten war die Kemater Welt noch in Ordnung, bejubelte Marco Galovic seinen Führungstreffer. Foto: sportszene.tirol

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Silz/Mötz weiter druckvoll, die Entlastungsangriffe der Gäste immer seltener. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Daniel Strickner (52.) und Mehmet Durmus (54.) die Partie binnen zwei Minuten drehten. Sehr zum Leidwesen von Kematen-Coach Markus Schnellrieder. „Wir haben verdient verloren. Silz/Mötz war einfach besser und wir waren heute einfach nicht vorhanden.“ Vor allem die Art und Weise wie die Gegentore eins und zwei zustande kamen, ärgerte Schnellrieder. „Nach einem Schiedsrichterball und aus einer direkten Ecke Tore zu bekommen ist nicht unglücklich, sondern einfach nur dämlich.“

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