IFSC/Jan Virta

Spitzenplatz trotz Verletzung

Bitteres Halbfinale für Jan-Luca Posch beim Boulder-Weltcup in Brixen (ITA). Der 25-jährige Tiroler erreichte mit Rang 12 zwar das nächste Top-Ergebnis und festigte seine Position in der Weltspitze, hatte jedoch mit einer Fingerverletzung zu kämpfen.

Als einziger KVÖ-Athlet hatte Posch in Südtirol das Semifinale der Herren erreicht. Dort musste er am Sonntag die Zähne zusammenbeißen, der Grund: Bei einem Trainingssturz verletzte sich der 25-jährige Tiroler am Finger. Umso überraschender das starke Ergebnis, mit einem Top und drei Zonen belegte er Platz 12.

„Die Schmerzen konnte ich nicht ganz ausblenden, aber es war okay. Leider kann so etwas bei einem Trainingssturz schnell passieren“, so Posch. „Einerseits freue ich mich über das Ergebnis, aber es wäre ohne Schmerzen sicher mehr drin gewesen.“

Für Posch war es nach den Plätzen zehn (Salt Lake City) und sechs (Prag) der nächste Spitzenplatz. „Jan-Luca hat gezeigt, dass er in der Weltspitze angekommen ist und immer um das Finale mitkämpfen kann. Leider hat ihm die Verletzung einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht“, bilanzierte KVÖ-Nationalcoach Kilian Fischhuber.

In der kommenden Woche steht mit dem IFSC Climbing World Cup Innsbruck (12. bis 18. Juni) der erste Saison-Höhepunkt an. Ob Posch beim Heim-Event an den Start gehen kann, wird sich nach einer MRT-Untersuchung am morgigen Montag weisen.

Fischhuber: „Wir hoffen natürlich, dass es Glück im Unglück ist. Jan-Luca klettert derzeit in Hochform, deshalb wäre es enorm schade, wenn er den Heim-Weltcup verpasst.“

Der IFSC Climbing World Cup Innsbruck startet am Montag mit der Paraclimbing-Qualifikation und dem Speed-Europacup. Ab Dienstag sind die Halbfinals und Finalentscheidungen auch auf ORF Sport+ zu sehen.

Foto: IFSC/Jan Virta

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