Finale steht unter dem Motto „David vs. Goliath“

„Finale oh-oh, Finale ohohoho.“ Gut möglich, dass die umgetextete Version des Hits „Volare“ die ganze Woche über in Oberperfuss und Imst rauf und runter gesungen wurde. Am Sonntag ist es endlich soweit, geht es im Alpenstadion zu Mayrhofen zur Sache. Und die Rollen könnten, auf den ersten Blick, klarer nicht verteilt sein. Während Oberperfuss erstmals in der Vereins-Historie in einem Cup-Finale steht, hofft Imst auf den dritten Triumph.

SV WEBER BETON OBERPERFUSS – SC IMST, Sonntag, 28. Mai, 17.00. Der Regionalligist macht auch gar keinen Hehl aus seiner Rolle des „Goliaths“. „Egal wer im Finale wartet: Wir sind der klare Favorit“, meinte etwa Trainer Bernhard Lampl noch vor der zweiten Semifinal-Begegnung zwischen Prutz/Serfaus und Oberperfuss. Kapitän Rene Prantl drückte es noch deutlicher aus. „Nach 37 Jahren holen wir uns den scheiß Pokal nach Imst.“ In der Saison 1985/86 sicherten sich die Bezirkshauptstädter mit einem 2:1 über Neustift letztmals den Titel. Im Jahr zuvor wurde Navis im Endspiel bezwungen. Dabei räumte Imst im Semifinale wen aus dem Weg? Richtig: den SV Oberperfuss. „Wir haben einen Zeitungsbericht aus dem Jahr 1985 gefunden. Da ist nachzulesen, dass wir damals 1:2 verloren haben“, weiß Oberperfuss-Obmann Mathias Wegscheider.

Stellt sich also die Frage: Kürt sich Imst zum dritten Mal zum Cupsieger, oder gelingt Oberperfuss eine späte Revanche und holt sich zum ersten Mal das Ding? „Über die Favoritenrolle brauchen wir nicht zu diskutieren. Die liegt ganz klar bei Imst. Aber wir haben nichts zu verlieren und gehen mit einer Riesenfreude in dieses Endspiel“, so Wegscheider.

An der nötigen Unterstützung wird es nicht mangeln, gilt das Oberperfer Publikum doch als bekannt treu und fanatisch. „Es ist zwar Pfingsten, da werden einige verreisen. Aber wir haben vorsorglich drei Busse reserviert. Und die sind mittlerweile voll“, weiß der Oberperfer Obmann. Aber auch Endspiel-Gegner Imst darf auf kräftige Publikums-Unterstützung hoffen. Ein stimmungsvolles Fußballfest scheint jedenfalls garantiert.

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