Fluch oder doch Segen? Nach der 1:2-Niederlage in Mötz drohen Telfs die Felle im Aufstiegskampf langsam davon zu schwimmen. Die Trauer darüber ist nicht die größte, wird ein etwaiger Aufstieg in die Regionalliga West doch durchaus zwiegespalten gesehen. Wenn es aber ganz blöd läuft – sofern Kufstein das Regionalliga West Play Off für sich entscheidet – könnte sogar Rang vier für den Aufstieg reichen.
Ungeachtet dessen laufen die Planungen für die neue Spielzeit auf Hochtouren. Auch wenn die Gespräche nicht die leichtesten sind, wie der sportliche Leiter Daniel Osl weiß. „Viele Spieler, egal ob routinierte oder junge, gehen dorthin wo es das meiste Geld gibt. Und es gibt halt momentan zwei Vereine die viel Geld ausgeben. Ob das die richtige Entwicklung ist, sei mal dahingestellt. Wir geben jedenfalls keine Unsummen aus.“
Die bislang einzigen „Neuen“ sind zwei alte Bekannte. Lukas Rohracher und Sejdo Kolic kehren aus Haiming zurück. Gerüchten zur Folge werden auch Fabian Kraxner (Reichenau), sowie Raphael und Emanuel Wendl (beide Zirl) am Emat gehandelt. „Das sind alles drei sehr interessante Spieler“, will sich Osl nicht aus der Reserve locken lassen. „Aber klar ist, dass wir eine Alternative zu „Persti“ (Stürmer Julius Perstaller, Anmerk.) brauchen und die linke Offensiv-Seite nachbesetzen müssen. Zudem sehen wir uns auf der Tormann-Position um.“ Neben den bereits fixen Abgängen von Michael Augustin und Philipp Viertler (beide Silz/Mötz) kehren auch Florian Binder und Goalie Tobias Rottensteiner dem Emat den Rücken. Fragezeichen stehen noch hinter Andre Pellegrini (Wattens?), Tobias Parth (Kematen?), Manuel Rott und Florian Ribis. Bei letztgenanntem Duo steht ein Karriereende bzw. ein Wechsel nach Flaurling im Raum.