Weil`s wohr isch

„Alte Liebe rostet nicht.“ Die Rückkehr von Marcel Schreter an alte Wirkungsstätte ist nur allzu logisch. Ja okay, manch Fußball-Romantiker hätte ihn vielleicht lieber als Coach beim FC Wacker Innsbruck gesehen. Aber ob sich „Schredi“ damit einen Gefallen getan hätte? Ganz abgesehen davon, dass Telfs aktuell die sportlich interessantere Adresse ist als der Traditionsverein. Klingt im ersten Moment schräg – ist aber ob der seit Jahren anhaltenden Misswirtschaft in der Landeshauptstadt nun mal so. Und auch für Telfs ist es wohl die beste aller Lösungen. Denn mal ehrlich: Wer soll die riesengroßen Fußstapfen die Vorgänger Werner Rott hinterlässt ausfüllen, wenn nicht „Schredi“.

Schwer wird der Erbantritt allemal, zumal es in Tirol nur wenige Trainer gibt, die derart akribisch arbeiten und die Fähigkeit haben, Spieler besser zu machen wie Werner. Das hat man bei den zwei Pausen die der Erfolgscoach am Emat einlegte gesehen. Was die Sache für „Schredi“ einfacher macht: Er hat mit den beiden sportlichen Leitern Daniel Osl und Martin Struggl nicht nur zwei Kumpels an seiner Seite, sondern auch eine Menge an fußballerischem Knowhow. Dem Dreigestirn oder besser gesagt dem Telfer Urgestein-Trio ist es durchaus zuzutrauen, die sportliche Erfolgsgeschichte weiter zu schreiben. Und wer weiß: Vielleicht ja sogar in der höchsten Amateurklasse Österreichs. Ein Aufstieg in die Regionalliga West wäre sowohl für Werner Rott als auch für Marcel Schreter das wohl beste Abschieds- bzw. Einstandsgeschenk.

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