Derbys sind ja bekanntlich das Salz in der Suppe. Bei der Häufigkeit in der sich Telfs und Imst zuletzt gegenüber standen, kann es aber durchaus passieren, dass die Brühe irgendwann versalzen ist. Beim Viertelfinal-Hit am Staatsfeiertag scheint dennoch Massenbesuch garantiert.
SV TELFS – SC IMST, Montag, 1. Mai, 17.00. 15 Tage nach dem letzten und 23 Tage vor dem nächsten Derby stehen sich Telfs und Imst neuerlich gegenüber. Die Auslosung für das Viertelfinale hat es mit sich gebracht, dass die beiden Teams innerhalb von knapp einem Jahr nicht weniger als sechsmal die Klingen kreuzen. „Es war jetzt nicht unser Wunschlos. Aber wir nehmen es so wie es kommt. Hauptsache wir haben ein Heimspiel“, hofft der sportliche Leiter der „Säbelzahntiger“, Daniel Osl, dass die Emotionen diesmal nicht allzu hoch kochen. „Natürlich ist bei so einem Spiel immer Brisanz drinnen. Aber zuletzt war es etwas viel, war es teilweise sogar gehässig. Wird Zeit, dass beide Seiten etwas runter kommen.“
VÖLSER SV – SV WEBER BETON OBERPERFUSS, Montag, 1. Mai, 17.00. Etwas mehr als einen Monat vor dem nächsten (Meisterschafts)-Duell geht es für die beiden Lokalrivalen um den Einzug ins Halbfinale. Im Oktober musste sich Oberperfuss im Rahmen der Meisterschaft auswärts mit 0:3 geschlagen geben. „Wir waren damals die bessere Mannschaft. Deshalb fahren wir auch diesmal nach Völs um dort zu gewinnen“, hätte sich Stürmer Philipp Andrä lieber ein Heimspiel gewünscht. „Auf der anderen Seite müssen wir so auch nicht weit fahren.“
Eine weite Anreise würde dagegen das Halbfinale bringen. Dort geht es zum Sieger der Begegnung Prutz/Serfaus gegen Fügen. Stellt sich nur die Frage, wer die Reise auf sich nehmen darf. Oberperfuss oder doch Völs? „Was ich weiß, war Völs vor 13, 14 Jahren schon einmal im Halbfinale, ist da angeblich im Elfmeterschießen an Landeck gescheitert. Wenn uns das wieder gelingen würde, wäre es natürlich sensationell und würde zu unserer Saison passen“, erwartet Völs-Coach Hannes Brecher eine Fifty-Fifty-Angelegenheit. „Oberperfuss hat derzeit einen Run. Mich würde es nicht wundern, wenn es ins Elfmeterschießen geht.“
Die weiteren Viertelfinal-Begegnungen: Haiming – Kufstein (MO 11.00), Prutz/Serfaus – Fügen (MO 17.00).