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Wer war hier der Goliath?

Bummmmm, das sitzt! Was kaum jemand für möglich gehalten hatte, passiert im Achtelfinale des TFV Kerschdorfer Tirol Cups: Landesligist Haiming schmiss im mit Spannung erwarteten Derby Regionalligist Silz/Mötz aus dem Bewerb – und das vor 1.100 Zuschauern mit 3:1 letztlich deutlich und verdient! Da fragte sich nach Schlusspfiff so manch ein Besucher: „Wer war hier eigentlich der Goliath?“

Zwar übernahm die Spielgemeinschaft optisch schnell das Kommando, kam aber gegen die diszipliniert auftretenden Gastgeber kaum zu guten Chancen. Haiming setzte aus schnellen Kontern hingegen immer wieder Nadelstiche.

Christoph Mössmer brachte Haiming in der 39. Minute in Führung. Lukas Rohracher erhöhte unmittelbar nach Wiederanpfiff auf 2:0 (46.). Und der Underdog ließ sich dann auch vom Anschlusstreffer durch Manuel Flunger (61.) nicht aus dem Konzept bringen. Legte neuerlich durch Rohracher das 3:1 nach (78.).

Für Haimings Trainer Marcel Schreter war’s ein spezielles Spiel, saß doch Vater Werner Fauland als Tormanntrainer auf der gegnerischen Bank. „Natürlich ist im Vorfeld der Schmäh gelaufen. Ob er jetzt grad wirklich gut gelaunt ist, weiß ich nicht”, grinste der einstige Profi-Kicker nach Abpfiff. Und war voll des Lobes für seine Spieler: „Natürlich war Silz/Mötz spielerisch klar überlegen. Aber die taktische Disziplin meiner Jungs war heute überragend. Und die Konter wurden großteils auch genial gespielt. Da hat man gesehen, was für ein Potenzial in dieser Truppe steckt.”

Einen richtigen Hals hatte selbstredend SPG-Trainer Helmut Kraft: „Das hatte heute nicht mal was mit den eigenen Gesetzen zu tun, die Cupbewerben zugeschrieben werden. Haiming war läuferische voll da und mit Herz bei der Sache. Der Sieg geht absolut in Ordnung. Bei uns war’s ein Offenbarungseid in Sachen Charakter. Am Dienstag können sie sich im Training auf eine Kopfwäsche einstellen. Und im nächsten Meisterschaftsspiel gegen Fügen wird’s mehrere Umstellungen geben.“

Imster machen die Blues blassblau

Ordentlich im gegnerischen Tor krachen ließ es der letztjährige Cup-Finalist Imst gegen die Tiroler-Liga-Mannschaft aus Kematen. Alp Demir (14.), Stefan Lorenz (20.) und Lukas Lamp (27.) entschieden die Partie schon vor Seitenwechsel. In der zweiten Halbzeit legte Valerio Espa (66., 91.) noch zwei Treffer nach und machte aus den Blues an diesem Tag endgültig eine blassblaue Truppe.

Trainer Bernhard Lampl: „In den ersten Minuten kann Kematen in Führung gehen. Dann haben wir das Spiel aber in die Hand genommen und klar kontrolliert. Das war heute wichtig – auch nach dem jüngsten Negativerlebnis in der Meisterschaft. Die Mannschaft hat die Partie über die volle Distanz ernst genommen und konzentriert agiert.”

Weitere Ergebnisse:

SVG Mayrhofen – SV Telfs 1:2 (0:1). Tore: Einwallner (65.); Patterer (10.), F. Ribis (90.).

SPG Prutz/Serfaus – SC Schwaz 7:6 i.E. (0:0, 0:0).

SV Fügen – FC Wacker Innsbruck 3:2 (0:2). Tore: Gründler (62.), Jochriem (75.), Hussl (85.); Schaber (27.), Cheickh (45.).

Völser SV – SV Götzens 4:0 (0:0). Tore: Weyrer (49.), Markt (59.), Eichner (72.), 87. Brindlinger.

SV Weber Beton Oberperfuss – SPG Innsbruck West 3:2 (1:0). Tore: Mersa (32., 56.), Heis (90., Elfmeter); Bujubasic (50:), Schröck (78.). Rot: Spiegl (49./Torraub, Oberperfuss).

FC Kufstein – SK Ebbs 4:1 (2:1). Tore: Hager (25.), Marinkovic (36., 70.), Gercaliu (83.); Jirka (26.).

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