Im Union Radclub Ötztal, der heuer seinen 40-jährigen Bestand feiert und unter anderem die sportliche Heimat von Top-Mountainbikerin Laura Stigger ist, wurden unlängst die Weichen für die Zukunft gestellt. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde auch Langzeitobmann Karl Riml verabschiedet.
Dieser ist im Ötztal ein Urgestein des Radsports, war schon 1983 bei der Vereinsgründung dabei. „Damals waren wir als Radfahrer im Tal gewissermaßen noch Exoten. Es war nicht vorhersehbar, welche Entwicklung dieser Sport später nehmen sollte.”
Riml war Funktionär der ersten Stunde, führte den Verein schließlich seit 2009 mit Ruhe und Bedacht als Obmann. Auf die vergangenen Jahre blickt er zufrieden zurück, gab es doch gerade beim Mountainbiken einen enormen Aufschwung. Längst ist dieses im Ötztal auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden.
Angespornt hat ihm laut eigenem Bekunden vor allem immer wieder der Nachwuchs: „Zwischen 80 und 100 Kids nahmen zuletzt an unserem alljährlichen Bikecamp teil. Das war für mich stets die helle Freude.”
Verständlich, dass die Mitglieder des URC Ötztal bei der Jahreshauptversammlung ihren Charly noch einmal hochleben ließen. Seinen Rückzug hatte er schon im Vorjahr angekündigt, und damals gemeint: „Es ist an der Zeit, die Aufgaben in jüngere Hände zu legen.”
Die Neuwahl des URC-Vorstandes ging zügig über die Bühne. Der Vorstand wird nun gebildet von Linda Fender (Obfrau), Daniel Köll (Obfraustellvertreter), Philipp Kneisl (Kassier), Dagmar Klotz (Kassierstellvertreterin), Isabell Gstrein (Schriftführerin), Joachim Etzelsberger (Schriftführerstellvertreter), Oswald Auer (Zeugwart), Rupert Scheiber (Sportlicher Leiter) und Vreni Meijerink (Leitung Kinder und Jugend).
Titelbild: Die Kids des URC Ötztal trugen ihren Charly zum Abschied auf Händen.
Fotos: Ernst Lorenzi
