Dem Auftaktfrust folgte Derbylust

Vor Spielbeginn ließen die „Blues Brothers“ noch ordentlich den blau/weißen Rauch aufgehen. Das war aber auch schon das einzige Feuerwerk, das Kematen beim Derby in Völs abbrannte.

Völs – Kematen 4:1 (3:0). Tore: Hesina (17., 34., 84.), Probst (39.); Markus Plunser (68.). Im Derby gegen Völs zeigte Kematen einmal mehr, dass es zwei Gesichter hat. Zuhause bärenstark – Plunser & Co. sind das beste Heimteam der Liga – auswärts ein gern gesehener Punktelieferant. „Wir haben auswärts nicht das Selbstvertrauen das wir zuhause an den Tag legen. Daran müssen wir arbeiten“,so Trainer Sammy Glatz. Was angesichts der dünnen Kaderdecke derzeit alles andere denn leicht ist. Als Ausrede für die 1:4-Pleite wollte Glatz die Personalsorgen allerdings nicht gelten lassen. „Wir waren harmlos, hatten bis auf ein kurzes Aufflackern direkt nach der Pause kaum Zugriff und immer das Nachsehen. In der Offensive ging mit Ausnahme von Sam (Sam Abfalterer, Anmerk.) der sehr bemüht war, gar nichts. Und hinten haben wir uns zu viele Nachlässigkeiten erlaubt die ein Stürmer wie Marco Hesina eiskalt ausnutzt. Deshalb geht das Ergebnis auch in dieser Höhe absolut in Ordnung.“

Für Gegenüber Hannes Brecher war das 4:1 über harmlose „Blues“ der erste Derbysieg überhaupt. Umso größer war die Freude. „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf vollends wieder. Wir waren stets dominant und eigentlich müssen wir sogar noch das eine oder andere Tor mehr machen. Da haben wir einige Situationen schlecht fertig gespielt. Letztendlich war der Sieg aber nie in Gefahr.“ Warum man Kematen an diesem Tag derart überlegen war, konnte sich der VSV-Coach selbst nur schwer erklären. „Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass wir von Beginn an präsent waren, ihnen die berühmte Schneid abgekauft haben. Zudem haben wir kaum Standardsituationen zugelassen, weil wir gewusst haben, dass Kematen speziell bei ruhenden Bällen sehr gefährlich ist.“ Und vorne gibt es dann halt auch noch einen Marco Hesina, dessen Leidenschaft das Toreschießen ist. Der Führende der Torschützenliste (20 Saisontreffer) schnürte einen Dreierpack.

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