Der heiße Atem der Verfolger

Eigentlich schien die Qualifikation für das Obere Play Off nur noch Formsache. Doch nach nur einem Punkt aus den ersten zwei Spielen muss Telfs plötzlich zittern. Vor allem deshalb, weil Wörgl und die Tirol Amateure auf einer Erfolgswelle schwimmen, zuletzt zwei Siege in Folge verbuchten. „Ich denke, dass es mindestens 30 Punkte braucht um unter die ersten Sieben zu kommen. Vielleicht sogar mehr. Also müssen wir von den letzten zwei Spielen mindestens eines gewinnen“, weiß Telfs-Trainer Werner Rott.

Der war nach dem 0:3 gegen die Reichenau ordentlich bedient. „Es ist genau das eingetroffen, was wir eigentlich vermeiden wollten. Dass die Reichenau viele hohe Bälle spielt wussten wir. Dementsprechend wollten wir die Kopfballduelle bzw. die zweiten Bälle gewinnen. Das ist uns bei den ersten beiden Gegentoren leider nicht gelungen. Dass dann die beiden Schüsse links und rechts neben der Stange einschlagen, passte irgendwie zum Spiel“, sah Rott seine Elf mit einer „kompakten und ausgefuchsten“ Gästemannschaft“ konfrontiert.

In Durchgang zwei versuchten es die Hausherren mit einer offensiveren Ausrichtung, stellten auf ein 3-2-4-1 um. Der Erfolg stellte sich, eine Topchance des eingewechselten Matej Dretvic ausgenommen, dennoch nicht ein. Spätestens nach dem Platzverweis von Manuel Rott (65.) war die Messe gelesen. Der dritte Innsbrucker Treffer knapp vor Ende war nur noch Draufgabe. Entsprechend groß die Enttäuschung nach Spielende. „Wir haben viel Aufwand betrieben, leider ist wenig dabei raus gekommen.“ Dass im Spiel nach vorne die zündenden Ideen fehlten, wollte der SVT-Coach gar nicht verneinen. „Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir gegen eine der besten, wenn nicht die beste Defensive der Liga gespielt haben.“

Telfs – Reichenau 0:3 (0:2). Tore: Thurnbichler (12., 87.), Singer (17.). Gelb/Rot: Rott (65. Foul, Telfs).

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