Vor rund einem Monat standen die beiden österreichischen Topbeachvolleyballprofis Martin Ermacora (Tirol) und Philipp Waller (Steiermark) plötzlich ohne Partner da. Ihre bisherigen langjährigen Mitspieler Moritz Pristauz und Robin Seidl entschieden sich, ihre Partner zu verlassen. Somit blieb für Ermacora und Waller nicht viel Zeit und vor allem auch keine große Auswahl, sich nach einem anderen Spieler umzusehen. Die Entscheidung lag auf der Hand. Ermacora und Waller, zukünftig WE Beachteam Waller-Ermacora schlossen sich zusammen und fuhren gleich für rund zwei Wochen auf Trainingslager nach Teneriffa.
Waren die beiden bisher ernste Konkurrenten, fanden sie innerhalb weniger Tage sehr gut zusammen und stellten fest, dass die Harmonie nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch abseits des Courts zu funktionieren scheint. Zunächst mussten neben den Trainings zahlreiche Gespräche mit den Sponsoren geführt werden. Diese konnten zum großen Teil zufriedenstellend abgeschlossen werden, sodass es nun gilt, den Feinschliff für die lange und anstrengende Saison zu finden. Beide sind mit den bisher geleisteten Trainingsleistungen zufrieden.
Bereits am Donnerstag startet für das neuformierte Team mit dem ChallengeTurnier in La Paz/Mexico eine lange Saison. Die beiden Österreicher sind nach einer rund 24 stündigen Reise gut angekommen und absolvierten bereits die ersten Trainings. Es ist ausgesprochen windig, die Netze zum Meer sind noch nicht aufgestellt, sodass hart geschlagene Bälle im Wasser landen. Da heißt es aber „ Schwimmen verboten,“ da Kugelfische und Mantarochen dort warten. Somit ist vorerst Ballkontrolle gefragt . Die braucht es auch für die Spiele.
Dazu der Nationaltrainer Martin Olejnak: „In der ersten und zugleich letzten Vorbereitung des Teams auf Teneriffa haben wir uns auf die Abstimmung konzentriert und unter Wettkampfbedingungen an gewissen Spielsituationen gearbeitet. Dies hat gut funktioniert und beide Spieler wissen, was der Partner braucht.”
Auch die beiden Spieler gehen recht zuversichtlich in das Turnier, in dem sie auf Nummer 11 gesetzt sind.
Philipp Waller: „Natürlich ist es eine Umstellung für mich als Verteidigungsspieler. Ich bin sehr glücklich, mit so einem erfahrenen Blockspieler, wie Martin es ist, zu spielen. Ich bin guter Dinge, dass es trotz der kurzen gemeinsamen Trainingszeit schon im ersten Wettkampf gut klappt.”
Martin Ermacora ergänzt: „Philipp hat in der Verteidigung einen sehr guten Überblick. Auch ich bin zuversichtlich, dass es mit Phil gut funktionieren wird. Wir gehen jedenfalls optimistisch in diese für uns in jeder Hinsicht spannende Saison.”
Foto: WE Beachteam