Während Otto-Normalverbraucher ob der sommerlichen Temperaturen bei den Begriffen Schnee und Eis maximal an zweiteres, und dieses lediglich in Becher- oder Tütenform denkt, geht es für Stephanie Venier ab nächster Woche wieder auf ihren so heiß geliebten Untergrund. sportszene.tirol sprach mit der Abfahrts-Vizeweltmeisterin von 2017.
sz: Hallo Stephi, etwas mehr als 140 Tage sind seit dem letzten Weltcuprennen vergangen. Wie hast du die skifreie Zeit genutzt?
Stephanie Venier: Ob du es glaubst oder nicht: ich war seit März nicht mehr Skifahren. Das hab ich die letzten Jahre auch immer so gemacht. Es tut gut, ein wenig Abstand zu bekommen. Dann ist die Freude danach umso größer.
sz: Dann blieb ja eine Menge Zeit für Urlaub?
Venier: (lacht) Nicht wirklich. Ende Juni war ich für sechs Tage auf Mallorca. Mehr war wegen des Konditionstrainings nicht drinnen. Aber das hat genau gepasst.
sz: Und der Kurztrip nach München ist natürlich nicht zu vergessen.
Venier: Ja genau. Auf Einladung von Audi war ich beim Audi-Cup in München. Das war, speziell für mich als Bayern-Fan, richtig cool und echt lässig.
sz: Zuvor hast du mit dem ÖSV-Speed-Team ein Trainingscamp am Nassfeld absolviert. Wie war`s?
Venier: Das war ein sehr cooler Kurs. Wir haben alles Outdoor gemacht. Egal ob Kraft-, Rumpf- oder Oberkörpertraining. Außerdem waren wir Klettern, Mountainbiken, Wandern und Trampolinspringen. Es war alles dabei.
sz: Nächste Woche steht in Stelvio das erste Schneetraining auf dem Programm. Was erwartest du dir davon?
Venier: Puhh, gute Frage. Einfach wieder rein kommen, ein Gefühl fürs Skifahren kriegen und sich langsam an den Speed herantasten. Zuerst ein bisschen Freifahren, dann Technik- und Riesentorlauf fahren und dann geht’s eh weiter in Richtung Abfahrt- und Super-G-Training mit Gleitkurven usw.
sz: Wo geht es nach Italien hin und was hat sich am Materialsektor getan?
Venier: Dann stehen weitere Schneetrainings am Programm. Erst in Saas-Fee und dann geht`s nach Chile. Was das Material betrifft, hat sich gar nichts getan. Es ist alles beim Alten geblieben.
Wir bedanken uns für das Gespräch.