Mit den Trainingsläufen wurde heute in Deutschnofen die Weltmeisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahnen eröffnet. Tagesbestzeit bei den Herren fuhr der Steirer Michael Scheikl im ersten Lauf. Im zweiten klassierte er sich hinter Alex Gruber und Patrick Pigneter aus Südtirol auf Rang drei. Titelverteidiger Thomas Kammerlander landete auf den Plätzen drei und vier.
Die weiteren Plätze für die WM-Läufe gehen nach der internen Qualifikation an die beiden Tiroler Miguel Brugger und Lukas Mark.
Bei den Damen war erwartungsgemäß zwei Mal Top-Favoritin Evelin Lanthaler die Schnellste. Beste des ÖRV-Teams: Tina Unterberger mit den Rängen vier und drei. Michelle Diepold klassierte sich jeweils direkt hinter der Oberösterreicherin.
Pech hatte Verena Fuchs, die sich bei einem Bremsmanöver im ersten Run das Knie verdrehte, zum zweiten nicht antrat. Über ihren Start am Samstag muss kurzfristig entschieden werden.
Michael Scheikl: „Es war heute absolut ein Schritt in die richtige Richtung. Ich habe mich sehr gut gefühlt, aber wir müssen die Kirche auch im Dorf lassen. Es wird im Bewerb eine ganz enge Geschichte. Jeder muss erstmal drei Mal möglichst fehlerfrei runter kommen.”
Thomas Kammerlander: „Die beiden Läufe waren recht passabel. Im Rennen braucht’s natürlich eine Steigerung. Also müssen wir heute noch einige Kleinigkeiten verfeinern.”
Tina Unterberger: „Die Platzierung im zweiten Lauf würde ich nehmen. Von meinem Gefühl her, war’s allerdings noch zu langsam. Eine WM ohne Kopfweh gibt’s aber eh nicht. Jetzt werden wir halt heute noch ordentlich tüfteln.”
Michelle Diepold: „Im ersten Lauf waren noch gröbere Fehler dabei. Der zweite gelang mir dann deutlich besser. Nach vorne fehlt noch mehr wie genug Zeit. Deshalb werden wir heute noch an der Feinjustierung arbeiten.”
Nationaltrainer Gerald Kammerlander: „Es fehlen noch Kleinigkeiten. Aber wir sind hinsichtlich Material nicht komplett am falschen Dampfer unterwegs, wie es in Deutschnofen auch schon der Fall war. Was mich positiv stimmt: Wir haben noch Luft nach oben. Jetzt müssen wir einfach die Kleinigkeiten finden, die heute noch gefehlt haben.”
Foto: ÖRV/Miriam Jennewein