In Bludenz holte Lisa Zimmermann aus Sautens, die für den Rodelverein Imst startet, zuletzt gemeinsam mit ihrer Partnerin Dorothea Schwarz vom RV Absam die Silbermedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft der Kunstbahnrodler. Das gewonnene Edelmetall war freilich nicht der einzige Lohn des spektakulären Auftritts der beiden 17-Jährigen. Denn sie wurden vom Österreichischen Rodelverband auch für die Rodel-WM der Allgemeinen Klasse vom 27. bis 29. Jänner in Oberhof nominiert. Sie werden dort im Damen-Doppel neben dem inzwischen schon im Weltcup gestählten Duo Selina Egle und Lara Kipp an den Start gehen.
Zimmermann, die mit dem Nationalteam bereits vergangenen Mittwoch nach Oberhof aufgebrochen ist, freut sich ungemein auf die riesengroße sportliche Herausforderung. „Das wird natürlich richtig cool! Die dortige Strecke ist eigentlich meine Lieblingsbahn. Schon während der Vorbereitung auf die aktuelle Saison haben wir dort trainiert”, verrät sie im Gespräch mit sportszene.tirol.
Die Anforderungen in Oberhof sind Spezielle, wie die Ötztalerin zu berichten weiß: „Die Bahn ist technisch sehr anspruchsvoll. Und es kommt viel auf den Start an, zumal der in Oberhof ziemlich flach ist. Wir haben zuletzt in Bludenz gesehen, dass wir da gar nicht so schlecht sind. Mit den Lettinnen konnten wir noch nicht ganz mithalten. Aber dafür, dass Dorothea und ich erst die zweite Saison gemeinsam fahren, funktioniert es schon ziemlich gut.”
Das Erlebnis in Oberhof wird unter Garantie ein ganz gewaltiges. Denn die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft ist nach den Olympischen Spielen das Größte, was eine Athletin im Rodelsport erreichen kann. Ordentlich ins Eis pratzeln heißt es für Lisa und ihre Partnerin am 28. Jänner. Da wird um 9:26 Uhr der erste Lauf im Damen-Doppel gestartet.