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Nach Losglück den nächsten Schritt setzen

Diese Medaillenserie ist im Skeleton einzigartig: Seit Bronze im Jahr 2013 daheim auf der Olympia-Bahn Innsbruck-Igls hat Janine Flock zehn EM-Medaillen (dreimal Gold, dreimal Silber, viermal Bronze) in Folge gewonnen. Dreimal war die Tirolerin Europameisterin (2014, 2016, 2019), dreimal Vize-Europameisterin, zuletzt im Vorjahr auf der WM-Bahn in St. Moritz. Am Freitag (1. Run 15.30 Uhr, 2. Run 17 Uhr) beim Weltcup in Altenberg (GER), bei der gleichzeitig die EM-Medaillen vergeben werden, stehen die Vorzeichen anders. 

Nach der Bandscheiben-Operation vor vier Monaten und zwei erfolgreich absolvierten Weltcup-Rennen mit den Rängen 5 und 8 hat die 33-jährige Heeressportlerin andere Ziele als die Verlängerung ihrer einzigartigen Medaillenserie: „Ich bin einfach glücklich, dass ich bei meinen insgesamt 13. Europameisterschaften am Start stehen kann. Es geht darum, bei meinem Comeback den nächsten Schritt nach vorne zu setzen. Bisher ist mir das gut gelungen.“ Flock meint damit die Qualifikation für die WM nächste Woche auf der Schweizer Natureisbahn in St. Moritz, die sie mit 344 Weltcup-Punkten und Rang 18 im Gesamtweltcup geschafft hat. 

Keine Selbstverständlichkeit, weil die Gesamtweltcup-Zweite des Vorjahres mit den Startnummer 20 und 21 bislang nicht vom Losglück verfolgt war. Gut, dass sich das für die EM geändert hat: „Ich habe mich sehr über Startnummer 2 gefreut. Jetzt geht es darum, mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren, meine neue Sprinttechnik beim Start auf den Schlitten zu bringen und die optimale Linie in der Bahn zu finden.“ 

Favoritinnen für die EM-Medaillen sind Titelverteidigerin und Vorjahres-Gesamtweltcupsiegerin Kimberley Bos aus den Niederlanden und natürlich die deutsche Weltmeisterin Tina Hermann, die hier auf ihrer Heimbahn in der Vorwoche mit mehr als einer Sekunde Vorsprung auf den Rest der Welt gewann.

Foto: IBSF

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