Niederlage und Trainer-Aus

Mit einem Sieg über Weerberg wollte Götzens einem Play-Off-Duell mit den „Unbesiegbaren“ aus Mils ausweichen. Dass es damit nichts wurde, lag für Trainer Manuel Weichselbraun auch an der Einstellung einzelner Spieler. Deshalb schmiss „Weichsi“ direkt nach der vermeidbaren 7:8-Niederlage hin. „Wir hatten die einmalige Chance, die Division 1 auf Platz drei zu beenden. Ja wer weiß: Vielleicht wäre sogar ein Finaleinzug drinnen gewesen. Wenn aber am Abend vor einem so wichtigen Spiel, in dem es um Siegen oder Fliegen geht, einzelne Spieler liebe feiern gehen, dann fehlt mir dafür absolut das Verständnis. Ich finde ein solches Verhalten auch gegenüber jenen Spielern, die sich das ganze Jahr über den Arsch für den Verein aufreißen, absolut unfair. Da sehe dann auch ich mich als Trainer in der Pflicht. Wenn ich Spieler nicht mehr motivieren kann alles zu geben, dann bin ich der falsche Mann. Deshalb trete ich sowohl als Trainer als auch als Spieler mit sofortiger Wirkung zurück.“

Dabei war Weichselbraun im entscheidenden Spiel um den dritten Platz am besten Weg zum „Man of the Match“. „Weichsi“ zeigte sich maßgeblich für die 4:1-Führung nach dem ersten Drittel verantwortlich. Er erzielte die Treffer eins, zwei und vier und bereitete das 3:1 durch Nico Strobl mustergültig vor. „Wenn man ehrlich ist, war Weerberg aber schon in dieser Phase des Spiels tonangebend. Wir haben vor allem von Fehlern in der Weerberger Defensive profitiert.“

Richtig bitter wurde es aber mit Beginn des zweiten Drittels. „Wir mussten dann Spieler vorzeitig runter nehmen, weil sie Kopfweh hatten bzw. weil ihnen schlecht war. Und das geht gegen so hervorragende Einzelspieler wie sie Weerberg hat einfach nicht. Da musst du als Mannschaft zusammenhalten, dich in jeden einzelnen Schuss werfen. Und das haben wir nicht getan. Im Gegenteil: nach dem zweiten Gegentor hatte ich das Gefühl, dass sich eine Art Wurstigkeitsgefühl breit gemacht hat. Und das ist schade, weil diesmal viel mehr möglich gewesen wäre.“

Eine Einschätzung, die auch die nackten Zahlen belegen. 50:51 Minuten lang lag Götzens beim 7:8 voran. Weerberg durfte sich nur 33 Sekunden lang über eine Führung freuen. Dies allerdings bis zum Schluss.

Götzens – Weerberg 7:8 (4:1, 1:3, 2:4). Tore: Weichselbraun (2., 6., 20.), Strobl (18.), Marehart (36.), Wolfram (41.), Gufler (46.); D. Kuprian (6., 23.), M. Kuprian (25.), Zöschg (31.), Büchel (41., 58.), M. Schöser (49., 60.). Strafminuten: 8:32. Schüsse auf das Tor: 25:33.

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