Nach ihrem eineinhalbjährigen Gastspiel in der deutschen Bundesliga kehrt Lena Triendl nach Österreich zurück. Die Seefelderin unterschrieb beim Bundesliga-Dritten SPG SCR Altach/FFC Vorderland einen Vertrag bis Sommer mit Option auf ein weiteres Jahr.
„Es war mein Wunsch nach Österreich zurückzukehren. Deshalb musste ich, als das Angebot von Altach kam, nicht lange überlegen. Es hat von Anfang an alles gepasst“, hat Triendl, die sich ob ihres Status als Profi voll auf Fußball konzentrieren kann, ambitionierte Ziele mit dem Vorarlberger Bundesligisten. „Das Ziel des Clubs ist der zweite Platz und das damit verbundene Erreichen der Champions-League-Quali. Dazu will ich meinen Teil beitragen.“ Glücklich über den Winter-Transfer zeigt sich auch der sportliche Leiter der SPG Altach/Vorderland, Tobias Thies. „Mit Lena ist uns ein echter Glücksgriff gelungen. Sie bringt das gewisse Etwas mit, das wir nach dem Wegfall von Jasmine Kirchmann (Karriereende, Anmerk.) und Sandra Aloi (verletzt) benötigen. Lena funktioniert in der Offensive auf vielen Positionen, ebenso bringt sie im Spiel gegen den Ball Qualitäten mit nach Altach.“ Der Umzug von der Weser an den Rhein ist bereits vollzogen. Am Montag ruft Coach Bernhard Summer zum Trainingsauftakt.
Die Zeit in Deutschland möchte die Seefelderin trotz der zuletzt geringen Einsatzzeiten nicht missen. „Die letzten eineinhalb Jahre waren für meine persönliche Entwicklung, aber auch für die körperliche und spielerische Weiterentwicklung enorm wertvoll. Vor allem die Zeit in Sand war megacool. In Bremen habe ich dagegen verletzungsbedingt gleich die ersten Spiele verpasst. Danach kam ich zwar immer wieder zu Einsätzen – aber als Fußballerin willst du immer spielen. Deshalb auch die Rückkehr nach Österreich.“
Diese hatte aber nicht nur sportliche Gründe. „Natürlich war auch ein bisschen Heimweh dabei. Als Tirolerin vermisst man schon die Berge. Vor allem in Norddeutschland. Und auch der Tiroler Schmäh ist mir ein wenig abgegangen. Daheim ist es halt doch am schönsten.“ Ganz zuhause ist die 22-Jährige zwar noch nicht. Aber von Seefeld sind es gerade mal 150 Kilometer in die Cashpoint Arena. Gut möglich, dass sich der Triendl-Fanclub demnächst nach Altach aufmacht. Den Heimauftakt bestreiten Triendl & Co. am 25. März gegen niemand Geringeren als Vize-Herbstmeister Sturm Graz.