Säbelzahntiger erlegen Gämsen

Vizemeister gegen Vizemeister hieß das Duell zum Abschluss des ersten Spieltages in der Regionalliga Tirol. Der Zweite der abgelaufenen Tiroler-Liga-Saison Telfs, empfing den Zweitplatzierten der Regionalliga West, Kitzbühel. Und das Spiel begann so, wie man es sich eigentlich erwarten durfte.

Vom Start weg schnürten die Gamsstädter die Gastgeber in deren Hälfte ein. Die Mannschaft von Neo-Trainer Stefan Höller agierte dagegen wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange. So war die frühe Gästeführung – Bojan Margic traf in Minute fünf aus spitzem Winkel – nicht weiter verwunderlich. Dass Telfs auch im sechsten Heimspiel in Folge gegen Kitzbühel ungeschlagen bleiben würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar. „Wir sind als Underdog in diese Partie gegangen und so haben wir auch begonnen. Ängstlich und mit viel zu viel Respekt“, sah Höller, wie seine Elf nach etwa einer Viertelstunde über den Kampf zusehends besser ins Spiel fand und auch zu Chancen kam.

Gleich die erste Möglichkeit nutzte Neuzugang Alexander Schaber zum viel umjubelten Ausgleich. Die Kitzbüheler Abwehr sah dabei, wie so oft in dieser Partie, nicht wirklich gut aus. Mit den für Telfs eigentlich untypischen langen Bällen hatten Bangweni & Co. so ihre liebe Not. „Wir wussten wie wir dem Gegner Schmerzen bereiten können und haben unseren Plan perfekt umgesetzt.“ Allen voran Alexander Schaber. „Axel“ gab zwei weitere Male seine Visitenkarte bei Kitz-Goalie Sebastian Pointner ab. „Mich freut`s für den Axel, aber vor allem für die ganze Mannschaft“, hält der Telfs-Coach trotz des überraschenden Auftakterfolges den Ball bewusst flach. „Wir haben drei Punkte geholt. Mehr nicht. Das war nur der Auftakt. Es sind noch 17 Runden zu spielen.“ Sein Gegenüber, Ex-Teamspieler Michael Baur, war dagegen bedient. „Das Spiel nach vorne war okay. Aber hinten haben wir uns drei Tore selbst geschossen.“

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Telfs – Kitzbühel 4:3 (1:1). Torschützen: Schaber (36., 60., 77.), M. Kranebitter (53.); Margic (5., 67.), Milanovic (86.). Fotos: sportszene.tirol – Alle Rechte vorbehalten

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