Der große Fußball-Rückblick – Teil 4

Eine Führung = drei Punkte: Fünf Teams mit makelloser Bilanz nach 1:0-Führung

Der Telfer Fußballfan hat es fein. Denn geht eines seiner Teams mit 1:0 in Führung, kann er sich beruhigt zurücklehnen, sind die drei Punkte bereits in trockenen Tüchern. Der Frauen-Mannschaft und der Regionalliga-Truppe gelang dieses Kunststück viermal, den kleinen „Säbelzahntigern“ gar fünfmal. Auch die Weste der „Eisenbahner“ vom ESV Hatting/Pettnau blieb nach einer Führung sauber. Richtig imposant sind allerdings die Werte von Götzens und Seefeld. Elf- bzw. neunmal das erste Tor erzielt, standen am Ende ebenso viele Siege. Nach einer Führung immerhin ungeschlagen blieben außerdem Völs, Kematen und der FC Flaurling/Polling. Oberperfuss, Sellraintal und die zweite Völser Mannschaft gaben dagegen gleich dreimal einen Vorsprung aus der Hand.

Moral ist wenn man trotz Rückstand punktet: Telfs und Oberperfuss drehten am öftesten Spiele

In nicht weniger als elf von 15 Spielen musste Oberperfuss einem Rückstand hinterherrennen. Drei Partien konnten vollends gedreht werden, zweimal langte es zumindest zu einem Punkt. Sechsmal war jede Mühe umsonst. Regionalligist Telfs geriet gar in 14 von 18 Spielen in Rückstand. Trotz eines zwischenzeitlichen 0:1 stand am Ende achtmal ein Punktgewinn. Auch der FC Sellraintal bewies Moral, drehte die Hälfte aller Spiele nach einem Rückstand.

Anders sieht die Lage dagegen in Götzens und Flaurling aus. Da war ein Rückstand gleichbedeutend mit einer Niederlage. Wenig Comebacker-Qualitäten zeigten auch die Teams von Zirl, Oberhofen/Pfaffenhofen, Inzing und Axams/Grinzens. Die Mannschaft von Andreas Hörtnagl geriet gar in neun von 13 Spielen in Rückstand, ging siebenmal als Verlierer vom Platz.

Die berühmte zweite Luft: Kematen und Telfs nach Seitenwechsel stark

Unglaublich! Würden nur die Ergebnisse der ersten Hälfte zählen, wäre Telfs in Abstiegsgefahr, würde mit 17 Zählern nur auf Rang zehn liegen. Mit den Ergebnissen in Durchgang zwei ginge sich dagegen Platz fünf aus. Noch krasser ist der Unterschied in Kematen. In der Tabelle der ersten 45 Minuten nur auf Platz 13, würden die 30 Punkte der zweiten Halbzeit zu Platz eins reichen. Liga-Konkurrent Oberperfuss läge mit elf Zählern in Halbzeit eins nur am vorletzten Platz, die 22 Zähler nach dem Pausentee würden dagegen Rang neun bedeuten.

Richtige Frühaufsteher sind die Kicker des FC Oberhofen/Pfaffenhofen. Die brachten es in der ersten Hälfte auf stolze 26 Zähler. Damit wäre die Rikanovic-Elf auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen (Rang drei). Die Ausbeute nach dem Seitenwechsel würde allerdings nur zu Rang elf langen.

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