Der Hölle(r)nritt kann beginnen

Mit neuem Trainer – Stefan Höller tritt die Nachfolge von Werner Rott an – und zahlreichen neuen Gesichtern, will Telfs an alte Erfolge anknüpfen. Während es für zehn der zwölf Regionalligisten bereits heute zur Sache geht, müssen sich die Säbelzahntiger noch etwas gedulden. Erst am Sonntag kommt`s zum „Höllenritt“ gegen keinen Geringeren als Vorjahres-Vizemeister Kitzbühel.

SV TELFS – FC KITZBÜHEL, Sonntag, 28. Juli, 17.30. Wie Lokalrivale Zirl – empfängt heute Abend Kufstein – kennt auch Telfs seinen Auftaktgegner aus der letztjährigen Cup-Saison. Im Oktober setzten sich die Säbelzahntiger im Achtelfinale knapp mit 3:2 durch. Das bislang letzte Duell auf Meisterschaftsebene endete im Mai 2017 mit einer Punkteteilung (1:1). Die Heimbilanz gegen den Vizemeister der abgelaufenen Regionalliga-Saison ist nahezu makellos. In fünf Spielen gelangen vier Siege und ein Remis. Dennoch gehen die Gamsstädter, bei denen mit Michael Baur ein 42facher ÖFB-Teamspieler das Zepter schwingt, als Favorit in das erste Saisonspiel. „Kitzbühel hat zwar einige Abgänge zu verzeichnen, aber ich bin mir sicher, dass sie diese adäquat ersetzt haben. Und wir müssen uns als Mannschaft erst finden, haben wir doch auch einige Veränderungen im Kader“, will sich Neo-Coach Stefan Höller, was das Saisonziel anlangt, auf keine konkrete Einschätzung einlassen. „Wir schauen von Spiel zu Spiel. Aber was ich versprechen kann, ist, dass wir immer versuchen werden, 100 Prozent abzurufen. Wir wollen frisch drauf los spielen. Aber was zählt sind letztlich die Punkte. Und da muss man sich auch mal über einen Arbeitssieg freuen.“

Von seiner neuen Mannschaft schwärmt der Ex-Schwaz und Kufstein-Trainer in den höchsten Tönen. „Ich hab die Truppe ja schon in Spielen der Vorsaison gesehen. Und der Eindruck von damals deckt sich mit denen der Vorbereitung. Die Burschen sind immer mit vollstem Einsatz bei der Sache. Das gilt es jetzt in der Meisterschaft umzusetzen.“ Die Frage nach dem Spielsystem beantwortet Höller mit einem Lächeln. „Grundsätzlich wollen wir flach spielen und hoch gewinnen. Nein im Ernst: ob wir mit einer Vierer- oder Dreierkette agieren, wird sich zeigen, ist auch vom Gegner abhängig.“ Und wer geht als Favorit in die neue Saison? „Mit Sicherheit Zirl. Die haben sich top verstärkt. Und dann natürlich auch Teams wie Schwaz, Kitzbühel oder Wörgl.“

Die Neuen in den Reihen des SV Telfs: Felix Gehweiler, Alexander Schaber, Florian Patterer, Tobias Kranebitter, Metej Dretvic, Felix Neuner (hinten v.l.n.r), Daniel Mittermair, Emanuel Wendl und Dominik Schütz (vorne, v.l.n.r). Foto: SV Telfs

Zugänge: Alexander Schaber (Wörgl), Emanuel Wendl (Telfs), Florian Patterer, Daniel Mittermair (beide Wattens), Tobias Kranebitter (Rietz), Matey Dretvic (Kematen), Felix Neuner (Seefelder Plateau), Felix Gehweiler (Betzenweiler/GER), Dominik Schütz (vereinslos).

Abgänge: Christoph Häfele, Florian Ribis (beide Zirl).

Trainer: Stefan Höller (neu).

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