Wenn der Tabellenzweite beim Nachzügler gastiert, dann erwartet man meistens die berühmte „g`mahde Wiesn“. Dem war gestern beim Duell Axams/Grinzens gegen Seefeld nicht so. Im Gegenteil: Die Hausherren versteckten sich 90 Minuten lang nicht, zeigten sich durchaus spielfreudig. Dass ein äußerst couragierter Auftritt ob eines späten Gegentreffers letztendlich nicht mir drei Punkten belohnt wurde, ärgerte Trainer Andreas Hörtnagl nur bedingt. „In erster Linie freut mich die dargebotene Leistung. Und die war in der ersten Halbzeit überragend. Wir haben alles abgerufen was wir uns vorgenommen haben. Das war ein weiterer Schritt in unserer Entwicklung. Und das freut mich weitaus mehr als die zwei vermeintlich verlorenen Punkte.“
FCSP-Coach Gregor Eisenbeutl kam dagegen weit weniger ins Schwärmen. „Wir kennen unsere Stärken, aber auch unsere Schwächen. Und letztere waren diesmal offensichtlich. Wir leben von einem starken Kollektiv. Und wenn dann drei, vier Spieler die Leistung nicht bringen, wird`s schwer. Letztendlich müssen wir mit diesem einen Punkt zufrieden sein“, zollte Eisenbeutl Gegner Axams/Grinzens höchsten Respekt. „Die waren griffig, haben richtig viel Qualität im Kader. Der aktuelle Tabellenplatz spiegelt das vorhandene Potential bei weitem nicht wieder.“
Axams/Grinzens – Seefelder Plateau 1:1 (0:0). Tore: Oberschmied (79.); Schöpf (92.). Gelb/Rot: Happ (69., Axams/Grinzens/Kritik).