Mit dem Einzelzeitfahren der Männer und der Frauen beginnt am Sonntag in Australien die 89. Straßenweltmeisterschaftes des Internationalen Radsportweltverbandes (UCI). 34,2 Kilometer warten zum Auftakt auf einem Innenstadtkurs in Wollongong an der Ostküste Australiens, welche mit 312 Höhenmeter gespickt sind. Für das rot-weiß-rote Team geht bei den Frauen neben Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer auch die Unterländern Christina Schweinberger an den Start. Bei den Europameisterschaften in München vor einem Monat belegten die beiden Athletinnen die Plätze fünf und acht.
Schweinberger, die Kiesenhofer heuer bei den Nationalen Meisterschaften im Einzelzeitfahren um zwei Zehntel bezwingen konnte, ist es am Sonntag die WM-Premiere im Kampf gegen die Uhr. „Die Vorfreude ist riesig. Ich freue mich schon auf den ersten Einsatz bei den Weltmeisterschaften“, sagt die 25-Jährige, die in Australien gleich dreimal für das Österreichische Nationalteam antreten wird. Denn neben dem Einzelzeitfahren wird sie an der Seite ihrer Schwester Katrin und Kiesenhofer in der Mixed-Staffel am Start stehen und auch noch im Straßenrennen.
„Natürlich spürt man den Druck, da ich eigentlich in allen drei Rennen eine Topleistung abliefern will. Die Vorbereitung auf drei so unterschiedliche Disziplinen ist aber eine große Herausforderung. Ich sehe aber einfach drei Chancen, um mich zu beweisen und zu zeigen“, grinste die Vielstarterin. Alle drei Rennen führen über den Innenstadtkurs von Wollongong, den auch die Tirolerin etwas leichter eingeschätzt hatte.
„Der Kurs ist hügeliger als erwartet“, meinte sie nach der Besichtigung.
Bei ihrer Zeitfahrpremiere bei den Weltmeisterschaften wollte auch sie keine Ergebnisprognose abgeben. „Es war eine lange Saison mit den Highlights Tour und Europameisterschaften, deswegen ist die Form hier nicht mehr ganz so wie erhofft“, bremste sie ein wenig die gestiegenen Erwartungen nach ihrem Meistertitel und dem starken achten Platz bei den Europameisterschaften.
Foto: Arne Mill/ÖRV