Telfs – Hall 5:3 (4:0). Tore: Am. Kovacevic (16.), Perstaller (28.), Binder (36., 44.), Augustin (46. Elfmeter); Weidhofer (52.), Demeter (81.), Burger (89. Elfmeter). Hall entpuppt sich immer mehr zum Telfer Lieblingsgegner. Das 5:3 über mehr als zahnlose Löwen war der fünfte Telfer Sieg in Serie. Und der stand bereits nach 45 Minuten fest. Von Beginn an entwickelte sich das Spiel nur in eine Richtung. „Die Burschen hatten zwei Aufgaben: Zum einen, Sascha Wörgetter, den Dreh- und Angelpunkt bei Hall aus dem Spiel zu nehmen und zum anderen schnell und aggressiv umzuschalten. Beides hat in der ersten Halbzeit perfekt funktioniert“, so Telfs-Coach Werner Rott.
Der warf ob des Pausenstands von 4:0 die Rotationsmaschine an – brachte in Durchgang zwei drei neue Spieler. Und trotz des zwischenzeitlichen 5:0 durch Michael Augustin riss plötzlich der Faden. „Hall hat Harakiri gespielt – ist mit drei Stürmern in unserer Hälfte geblieben. Darauf konnten wir uns überhaupt nicht einstellen. Teilweise waren wir Vogelwild unterwegs.“
Was Rott aber weitaus mehr ärgerte als die drei vermeidbaren Gegentreffer war der Unmut manch Zuschauers über die zahlreichen Wechsel. „Lässt man die Jungen nicht spielen, passt`s nicht. Lässt man sie spielen, passt`s auch nicht. Und wann, wenn nicht beim Stande von 5:1 soll ich wechseln? Für die jungen Spieler war es jedenfalls wichtig, Erfahrungswerte zu sammeln. Noch wichtiger ist allerdings, die entsprechende Lehre daraus zu ziehen, dass alles seine Zeit braucht.“