Tirol Amateure – Telfs 2:3 (2:1). Tore: Bauernfeind (7. Elfmeter), Dosch (16.); Dretvic (4.), Augustin (78.), Espa (80.). Der zweite Telfer Saisonsieg war ein hartes Stück Arbeit. Zwar brachte Matej Dretvic die Gäste nach wenigen Minuten programmgemäß in Front – die „Kristallbubis“ ließen mit ihrer Antwort allerdings nicht lange auf sich warten. Kilian Bauernfeind (7.) traf vom Punkt und Marcel Dosch, der Stamser in den Reihen der Werkssportler, war nach einer Ecke zur Stelle (16.), stellte auf 2:1 für die Hausherren. Auch eine Telfer Drangperiode knapp vor der Pause brachte nicht den gewünschten Erfolg. „Wir haben gewusst, dass Wattens über eine junge, spielstarke Mannschaft verfügt. Entsprechend aggressiv wollten wir agieren um sie nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das ist uns nicht ganz gelungen“, sah Co-Trainer Dominik Monz, der den im Urlaub weilenden Werner Rott vertrat, den Matchplan in Halbzeit eins nicht zur Gänze erfüllt. „Speziell durchs Zentrum sind wir zu leicht ausgespielt worden.“
Dementsprechend reagierte das Trainergespann Monz/Höller/Schennach in der Pause. So rückte Amel Kovacevic statt Jakob Klieber ins Zentrum – beackerte der eingewechselte Valerio Espa die rechte Seite. Jener Espa war es dann auch, der zehn Minuten vor dem Ende für den umjubelten Siegtreffer sorgte. Das Zuspiel kam vom „Man of the Match“, von Michael Augustin. Der war nicht nur Dreh- und Angelpunkt im Telfer Spiel, sondern überraschte auch WSG-Schlussmann Christian Steinlechner per Kunstschuss zum psychologisch so wichtigen 2:2-Ausgleich. „Unglaublich wie sich der Ball hinter dem Tormann gesenkt hat. Generell denke ich, dass es für die Zuschauer ein richtig lässiges Spiel war. Es ging praktisch hin und her. Leider haben wir speziell in der ersten Halbzeit unsere Chancen nicht genutzt. Andererseits: wenn wir uns das 1:3 einfangen, wird`s ganz schwer. So hat meines Erachtens der größere Wille zum Sieg für uns entschieden. Die Mannschaft hat zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und immer an den Sieg geglaubt“, so ein sichtlich zufriedener Telfs-Co. Und wieder einmal wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Die „Säbelzahntiger“ sind erst erlegt, wenn der Schiri abpfeift.