Wie stark oder schwach ist das völlig runderneuerte Team des FC Zirl? Eine Frage, die wohl selbst im direkten Umfeld für manch Fragezeichen sorgt. Auf den ersten Blick scheint der gewünschte Platz im gesicherten Mittelfeld wohl nur schwer realisierbar. Umso wichtiger wäre ein guter Start.
SPG INNSBRUCK WEST – FC ZIRL, Samstag, 30. Juli, 17.30. Das Auftaktspiel in Hötting West dürfte durchaus schon Aussagekraft haben, was das Leistungsvermögen des völlig runderneuerten Teams anlangt. Ein Punktegewinn sollte beim Elften der abgelaufenen Landesliga-Saison durchaus drinnen sein. Auch wenn die Innsbrucker vor allem im Frühjahr (fünftbestes Rückrundenteam) durchaus zu überzeugen wussten und am Transfermarkt mächtig aktiv waren. Entsprechend schwer tut sich auch Neo-Zirl-Coach Ervand „Erik“ Sukiasyan mit einer Einschätzung. „Was man so hört hat Innsbruck West eine sehr gute Mannschaft. Aber wenn es geht, wollen wir gleich zum Start die ersten Punkte holen.“ Die bislang einzigen zwei Duelle in der Saison 2015/16 konnte Zirl jedenfalls für sich entscheiden. Dem 4:2 auf fremdem Boden folgte ein deutliches 6:1 zuhause.
Weniger deutlich, zumindest wenn es um eine Platzierung geht, wird Sukiasyan bei der Frage nach den Saisonzielen. „Über dieses Thema haben wir noch gar nicht geredet. In erster Linie geht es jetzt darum, eine Mannschaft zu formen. Aber vorrangig ist sicherlich der Klassenerhalt das Ziel.“ Auch deshalb, weil sich der Club nach dem Abstieg mitten im Umbruch befindet. „Die Mannschaft besteht aus sehr vielen jungen Spielern. Und gerade die Jungen brauchen Zeit. Zeit, die man im Fußball nicht immer hat. Aber die Qualität ist auf jeden Fall vorhanden. Und auch die Mischung aus Alt & Jung sollte passen.“
Mit der Beantwortung der Frage, welche Teams zu den Aufstiegs-Favoriten zählen, möchte der ehemalige Wacker-Trainer noch zuwarten. „Dazu kenne ich die Liga einfach zu wenig. Für eine realistische Einschätzung muss man die ersten Runden abwarten.“