Telfs – Austria Salzburg 4:2 (0:0). Tore: Pellegrini (76.), Perstaller (80.); Hödl (54., 57., 71.), Schwaighofer (67.). Gelb/Rot: Wiedl (93., Salzburg/Unsportlichkeit). Statt dem erhofften Fußballfest wurde das Spiel zur ersten Runde des ÖFB-Cups ob der bekannten Umstände zum Geisterspiel. Zumindest offiziell waren keine Zuschauer zugelassen – rund 60 unentwegte Salzburg-Fans ließen es sich dann doch nicht nehmen, die eigene Mannschaft vom nahegelegenen Wald aus anzufeuern. Und dies taten sie mit Erfolg, setzten sich die Violetten doch mit 4:2 durch.
Nach 45 ausgeglichenen ersten Minuten, waren es vor allem individuelle Fehler der Hausherren, die die Gäste in einer von beiden Seiten durchaus hart geführten Partie auf die Siegerstraße brachten. „Im Grunde sind alle vier Gegentore zu leicht gefallen. Wie etwa vor dem 0:1: da müssen wir den Ball einfach nur ausputzen. Aber wenn du andauernd hinterher rennst, dann passieren halt auch mal Fehler. Und auf diesem Niveau werden solche Fehler eiskalt bestraft. Zudem haben wir in gewissen Situationen auch die falschen Entscheidungen getroffen“, war Telfs-Coach Werner Rott mit der Einstellung und dem Willen seiner Truppe absolut zufrieden. „Aber man hat schon gesehen, dass Salzburg eine Top-Mannschaft hat. Noch dazu eine, die seit Jahren eingespielt ist. Vor allem im zentralen Mittelfeld waren sie enorm stark und sehr beweglich.“ Die fehlende Kulisse wollte der „Ober-Säbelzahntiger“ nicht als Ausrede gelten lassen. „Natürlich leben wir von der außergewöhnlichen Stimmung am Emat. Aber daran hat`s nicht gelegen – die Burschen waren voll fokussiert. Salzburg war heute einfach besser.“