KVÖ

Trio im Halbfinale

Drei österreichische Kletter-Asse kämpfen beim IFSC Lead-Weltcup in Villars (SUI) um den Finaleinzug: Jessica Pilz (ÖAV Haag), Mattea Pötzi (ÖAV Villach) und Stefan Scherz (NFÖ Neunkirchen) haben es in der Qualifikation ins Halbfinale der besten 26 geschafft.

Vom IFSC Climbing World Cup Innsbruck ging es für einen Teil des KVÖ-Teams direkt weiter in die Schweiz, wo in Villars Weltcup-Bewerbe im Speed und im Lead auf dem Programm stehen. In Abwesenheit von Jakob Schubert war es bei den Herren Stefan Scherz, der sich für das Semifinale qualifizieren konnte.

Nach einer durchwachsenen ersten Route zeigte der Niederösterreicher in der zweiten Route groß auf und sicherte sich mit 33 Griffen noch den insgesamt 18. Platz und damit die Semifinal-Qualifikation. Für den 20-Jährigen ist es nach dem Halbfinaleinzug in Innsbruck der nächste Schritt in Richtung Weltspitze. „Nach dieser Performance auf der zweiten Route, weiß ich, dass ich gut klettern kann und fit bin.“

Mathias Posch (ÖAV Innsbruck), der vor kurzem von seiner Nachnominierung für die World Games in Brimingham erfahren hat, belegte Rang 39. Ein Sprung in der zweiten Route wurde ihm, wie einigen anderen Athleten, zum Verhängnis.

Pilz und Pötzi sind weiter

Bei den Damen war einmal mehr Jessica Pilz die beste Österreicherin. Die Lead-Weltmeisterin von 2018 qualifizierte sich als 15. souverän für das Semifinale. „Ich habe mir heute schwer getan, bin nicht so richtig ins Fighten gekommen. Morgen ist ein neuer Tag, vielleicht sieht es dann wieder besser aus.“

Für eine positive Überraschung sorgte Mattea Pötzi: Die 21-jährige Kärntnerin belegte Rang 24 und schaffte es im Vorstieg zum zweiten Mal nach Briancon 2019 in ein Weltcup-Halbfinale. „Die Leistung war gut, anstrengender war eher die Zeit danach“, so Pötzi, die lange warten musste, ehe die Halbfinal-Qualifikation endgültig fixiert war. „Ich bin sehr erleichtert und freue mich auf das Semifinale. Zu verlieren habe ich nichts.“

Die Halbfinals (10 Uhr) sowie die Finals der besten Acht (20 Uhr) finden am Samstag statt.

Bereits am Donnerstag verpassten die vier KVÖ-Athleen in der Speed-Qualifikation die Finalplätze. Tobias Plangger belegte trotz starker Zeit (5,83 Sekunden) Rang 27, Lukas Knapp (6,09) wurde 27., Lawrence Bogeschdorfer 68. und Laura Stöckler (8,49) landete auf Position 33.

KVÖ-Coach Kilian Fischhuber zeigte sich zufrieden: „Wir sind mit einem kleinen Team hier und haben bei den Damen und den Herren Leute im Semifinale. Wir sind gespannt, was den Routensetzern im Halbfinale einfällt – das Potenzial für einen Finaleinzug haben die drei.“

Foto: KVÖ

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