Die Geschehnisse rund um den Tiroler Traditionsverein FC Wacker Innsbruck in den vergangenen Monaten zählen zweifelsfrei zu den traurigsten Kapiteln in der Fußball-Historie des Landes. Nun ergreifen Vereinsmitglieder die Initiative und stellen im Vorfeld der außerordentlichen Generalversammlung am 29. Juni deutliche Forderungen.
Die Presseaussendung der Initiative Wacker 2022 im Original-Wortlaut
Während der Entwicklungen der letzten Monate, insbesondere im März und April 2022, kam der Punkt, an dem wir Mitglieder einfach nicht mehr schweigend und tatenlos zusehen konnten. Aus dieser Entwicklung heraus hat sich eine kleine Gruppe gebildet, die ihrem Unmut zunächst per Online-Petition Luft gemacht und danach erfolgreich den Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung eingebracht hat.
Die außerordentliche Generalversammlung,welche am 29.06.22 stattfindet, ist zuallererst ein Zeichen. Dort stehen folgende Mitgliederanträge auf der Tagesordnung: Ein Antrag ist von der Initiative Wacker 2022 (transparente und vollständige Informationen), einer jeweils von Michael Rakob (Statuten) und Andreas Dreer (Finanzen).
Details zu den Anträgen > https://fc-wacker-innsbruck.at/gvtest.html
Auch wenn wir Mitglieder in den letzten Jahren mit Ausgliederung und Investoreneinstieg auf viele Mitbestimmungsrechte verzichtet haben, ist der FC Wacker Innsbruck immer noch ein Mitgliederverein. Die Generalversammlung verleiht uns eine Stimme. Der Vorstand ist laut Statuten uns Mitgliedern Rechenschaft schuldig und es ist an der Zeit, dies einzufordern. Die wirtschaftlichen Vorgänge der letzten zwei Jahre und insbesondere der letzten Monate sind für uns Mitglieder völlig undurchsichtig. Wir fordern jetzt und in Zukunft völlige Transparenz und Fakten statt leerer Versprechen und enttäuschter Hoffnungen. Wir fordern endlich Klarheit über die Lage des FC Wacker Innsbruck. Der aktuelle Vorstand unter Kevin Radi und sein Kernmitglied, die BlockRock GmbH, haben unseren Verein innerhalb weniger Monate in ein völliges finanzielles und sportliches Abseits getrieben. Deshalb sind wir der Meinung, dass sich sowohl der aktuelle Vorstand als auch das aktuelle Kernmitglied zurückziehen muss. Wir wollen unseren Mitgliederverein zurück! Wir appellieren an alle Mitglieder, ihre Meinung klar zu äußern und ihr Stimmrecht auszuüben und erwarten, dass Vorstand und Kernmitglied daraus die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Angesichts der völlig undurchschaubaren rechtlichen und finanziellen Lage scheint ein personeller Neustart schwierig, aber nach den Ereignissen der letzten Monate führt für uns eigentlich kein Weg daran vorbei.
Unabhängig von den Ergebnissen der Generalversammlung ist für uns klar geworden, dass wir Mitglieder uns besser vernetzen und eine aktivere Rolle im Sinne des FC Wacker Innsbruck einnehmen müssen. Wir sind die Basis des Vereins. Und in dieser Basis schlummern viel Potenzial und Kraft, die genutzt werden müssen. Unser Ziel ist es, auch für die Zukunft eine Plattform für Mitgliederanliegen zu schaffen.
Im Namen der Initiative Wacker 2022 und allen unterstützenden Mitgliedern!
Michael Baumgartner, Joachim Bürgschwentner, Andreas Dreer, Stefan Füruter und Alexander Riedling