Die letzte Runde in der Landesliga West war nicht zwingend eine der Favoriten. Während sich Längenfeld in Steinach zu einem 2:1 mühte – die Ötztaler sicherten sich damit die Vizemeisterschaft – kam Absam bei Nachzügler Innsbruck West über ein 1:1-Remis nicht hinaus. Am ärgsten erwischte es aber Meister Oberperfuss.
FC STUBAI – SV OBERPERFUSS 4:1 (1:1). Tore: Drago (41., 61.), Eberl (81., 92.); Andrä (13. Elfmeter). Nicht nur, dass das 1:4 die höchste Niederlage seit zwei Jahren und acht Monaten war (im September 2019 unterlag die Lorenz-Elf in Absam mit 1:5), war es auch die erste Auswärtspleite seit 644 Tagen, einem 1:2 in Schönwies. Zudem erlebten Andrä & Co. bei der zweiten Saisonpleite auch eine Art Déjà-vu.Denn wie schon im Herbst – Oberperfuss musste sich nach elf ungeschlagenen Heimspielen in Folge mit 0:3 geschlagen geben – war es wieder der FC Stubai der sich als Serienkiller erwies.
Trainer Helmut Lorenz nahm die erste Auswärtspleite nach 15 ungeschlagenen Spielen in Folge pragmatisch. „Jede Serie findet irgendwann mal ein Ende. Gegen Stubai haben wir die jüngste Mannschaft aller Zeiten auf`s Feld geschickt. Die war gut – aber eben nicht gut genug.“ Wirklich Trübsal geblasen wird ob der Niederlage im bedeutungslosen letzten Saisonspiel nicht. Im Gegenteil: Am Sonntag wird der erste Meistertitel seit 45 Jahren nochmals gebührend gefeiert. Und bereits am Dienstag geht es mit der Vorbereitung auf die neue Saison los. „Nur so bleiben wir weiter in der Erfolgsspur. Der eine oder andere bekommt aber dann doch seine zweiwöchige Pause“, so Lorenz augenzwinkernd. In Sachen Kader wird sich bei dem Team, dass heuer zum vierten Mal in Folge die Fairplay-Wertung für sich entscheiden konnte, abgesehen vom Weggang von Nicolas Jäkel (WSG Tirol), nicht viel verändern. „Außer dass wir noch jünger werden und weiterhin Oberperfer bleiben.“
