Das Wort „kollektiv” hatte am Samstagabend für die SPG Silz/Mötz eine besondere Bedeutung. Zunächst gab’s im Spiel gegen den IAC ein kollektives Versagen – anschließend war kollektives Schämen angesagt und auch empfehlenswert. Denn was sich der Tabellenführer der Tiroler Liga in dieser Partie geleistet hatte, war ein Offenbarungseid der Sonderklasse – an dessen Ende eine vernichtende 2:7-Pleite (Tore für die SPG: zwei Mal Ertugrul Yildirim) gegen die Innsbrucker Athletiker stand.
Trainer Helmut Kraft hielt sich dann auch nicht lange mit der Schuldfrage auf: „Das war eine dreifache Watschen mitten ins Gesicht. Auch meine Taktik ist komplett in die Hose gegangen, denn wir sind dem IAC ins offene Messer gelaufen. Für unser gemeinschaftliches Totalversagen sind wir bitter bestraft worden.”
Des Wahnsinns zweiter Teil: Verfolger Kundl konnte aus der Silz/Mötz-Pleite kein Kapital schlagen, denn die Unterländer verloren bei Nachzügler Union Innsbruck mit 0:3 und damit ihr erstes Spiel im Frühjahr.
Für Kraft war’s kein Trost: „Kundl mag verloren haben, aber das tut heute extrem weh. Denn die IAC-Spieler haben während des Spiels gegen uns am Platz lachen angefangen. Das zeigt, wie wir neben der Spur waren. Wir werden aber wieder aufstehen. Am Donnerstag gegen St. Johann geht’s weiter.”
Foto: Manuel Schinagl