Fußball-Legionärin Kathi Schiecht hat derzeit gut lachen. Mit dem SV Werder Bremen hat sich den Klassenerhalt in der deutschen Frauen-Bundesliga in trockene Tücher gebracht. Und im Sommer wartet mit dem Nationalteam die Europameisterschaft – mit dem Eröffnungsspiel am 6. Juli ab 21 Uhr gegen Gastgeber England im mit 75.000 Fans ausverkauften Old Trafford Stadion, gemeinhin bekannt als „Theatre of Dreams” und Heimstädte von Manchester United. Weitere Gegner in der Gruppenphase werden Nordirland (11. Juli, 18 Uhr) und Norwegen (15. Juli, 21 Uhr) sein.
„Die Partie in Manchester hat man natürlich jetzt schon im Hinterkopf”, sagt die 29-Jährige, die mit dem Team im Juni zwei Vorbereitungslehrgänge für die EM bestreitet. Zuletzt hatte das Nationalteam mit einem 8:0-Kantersieg über Lettland auch frühzeitig das Playoff-Ticket für die Weltmeisterschaft fixiert, die 2023 in Australien stattfinden wird.
Auf die Bundesliga-Saison blickt Schiechtl zufrieden zurück: „Es war interessant, da ich von der rechten Außenverteidiger-Position in die Innenverteidigung gerückt bin. Wegen meiner Größe hat mich Cheftrainer Thomas Horsch dort gesehen. Das war eine Herausforderung für mich. Mit der Rolle bin ich aber immer besser zurecht gekommen und ich denke, dass die Leistungen insgesamt gepasst haben. Natürlich ist man selbstkritisch und will sich immer verbessern. Aber Grundsätzlich spiele ich dort, wo mich die Mannschaft braucht. Gegen Ende mancher Spiele wurde ich auch ins Sturmzentrum beordert.”
Schiechtl wird auch in der kommenden Saison bei Bremen spielen. Hat dort noch Vertrag bis Sommer 2023. Abseits ihrer sportlichen Einsätze betreut sie im Rahmen der Ballschule von Werder Bremen auch eine Gruppe mit Kita-Kindern: „Es macht riesengroßen Spaß, den Kindern Freude am Sport zu vermitteln. Und es ist für mich eine tolle Abwechslung.”
Titelfoto: SV Werder Bremen
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