Schon in der vergangenen Saison war die SPG Silz/Mötz der große Favorit auf den Meistertitel in der Tiroler Liga. Bei den entscheidenden Partien im Frühjahr (es wurde bedingt durch Corona nur die Hinserie zu Ende gespielt) rutschen die Oberländer aber noch auf Rang drei ab. Besonders schmerzhaft war damals das 1:5 in Fügen, wo die „Gladiatoren” ihren Ansprüchen weit hinterher hinkten.
An der Favoritenrolle änderte sich auch vor Beginn der laufenden Saison nichts. Und es sind auch die Ansprüche des Vereins, zum 50-jährigen Bestandsjubiläum der ältesten Spielgemeinschaft Österreichs den Aufstieg in die Regionalliga zu schaffen. Doch der Liga-Krösus wackelt wieder. Die von Trainer Helmut Kraft geortete mangelnde Konstanz bringt das Saisonziel in Gefahr.
Direkte Konkurrenten wie Mils und Kematen patzten zuletzt auch. Doch die SPG verabsäumte es, daraus Kapital zu schlagen. Die Leistung auswärts in Kundl war Ende April schlichtweg inferior. Und auch zuletzt vor eigenem Publikum beim 1:1 gegen Völs ließen die Silz/Mötz-Kicker viele Tugenden vermissen.
Auch Obmann Christian Kranebitter stellte trocken fest: „In Summe war das kein Auftreten einer Mannschaft, die in die Regionalliga will. So ehrlich müssen wir sein.”
Der Turnaround soll nun am kommenden Freitag ab 20 Uhr beim Tabellenletzten in Zams geschafft werden. Kraft: „Wir brauchen endlich mal wieder einen Sieg samt souveränem Auftritt.”
In der Tat könnte ein solcher etwas den Druck von der Mannschaft nehmen. Denn noch hat es die SPG Silz/Mötz in der eigenen Hand, den Meistertitel 2021/2022 einzufahren.