Dass sich zwei der besten Rückrundenteams im direkten Duell die Punkte teilen, war nahezu aufgelegt. Nutznießer des 3:3 zwischen Oberhofen/Pfaffenhofen und Axams/Grinzens ist Haiming. Die Schreter-Elf bezwang den FC Paznaun mit 2:0, steht sechs Runden vor Schluss praktisch als zweiter Aufsteiger neben Umhausen fest.
Oberhofen/Pfaffenhofen – Axams/Grinzens 3:3 (2:3). Tore: Kofler (7.), Frischmann (28.), Um. Akmese (66.); Oberschmied (10.), Gstrein 26.), Samwald (43.). „Das war ein richtig gutes Spiel. Zumindest für die Zuschauer. Für uns Trainer eher weniger. Wenn „Riki“ (Oberhofen-Trainer Miroslav Rikanovic, Anmerk.) mehr solche Spiele als Trainer erlebt, hat er bald mehr graue Haare als ich“, hatte Axams/Grinzens-Coach Elvir Karahasanovic nach dem Torspektakel viel Grund zur Freude. „Weil wir mehr vom Spiel hatten, uns zahlreiche Chancen sehr schön heraus gespielt haben. Leider haben wir diese nicht verwertet. Oberhofen agierte dagegen recht abwartend, war taktisch sehr gut eingestellt und vor allem bei Standards immer brandgefährlich. Bezeichnend, dass fünf der sechs Tore aus ruhenden Bällen entsprangen“, wäre Karahasanovic vor dem Spiel mit einem Punkt zufrieden gewesen. „Jetzt tut`s ein bisschen weh. Obwohl das X letztendlich gerecht ist.“
In dieselbe Kerbe schlägt Gegenüber Miroslav Rikanovic. „Für die Zuschauer war es ein sehr gutes Spiel. Für mich als Trainer weniger.“ Vor allem mit der im Frühjahr bislang so sattelfesten Abwehr haderte Oberhofens Coach etwas. „Wir haben nicht wirklich gut verteidigt. Vor allem bei Standards hatten wir unsere Schwierigkeiten. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Das Spiel hätte in alle Richtungen ausgehen können. Selbst ein 6:6 war möglich.“
Der ausgetüftelte Matchplan ging jedenfalls nicht auf. „Eigentlich wollten wir das Spielfeld eng machen. Aber irgendwie hatte man das Gefühl, als ob die Spieler für ihre eigene Seele spielen. Aber läuferisch und kämpferisch war das top.“