Der 21. Spieltag in der Tiroler Liga hat es durchaus in sich. Während der Zweite Mils bei der Union vor einem Pflichtsieg steht, treffen die beiden anderen Titelaspiranten, Silz/Mötz und Kematen, im direkten Duell aufeinander. Und auch in den Niederungen der Tabelle geht es zur Sache. So kommt es in Zirl zum Kellerkracher zwischen den Hausherren und Schlusslicht Zams.
FC ZIRL – SV ZAMS, Freitag, 22. April, 19.30. In den jüngsten zwei Duellen musste sich Zirl jeweils mit 0:1 geschlagen geben. Das letzte Heimspiel war eine klare Angelegenheit. Am letzten Spieltag der Saison 2018/19 siegte die Mannschaft des damaligen Trainers Martin Hofbauer mit 8:0. Von einem ähnlichen Spektakel ist die aktuelle Elf meilenweit entfernt. Auch weil mit Patrick Kapferer nur noch ein Akteur von der damaligen Start-Elf mit von der Partie ist. Dennoch scheint ein „Dreier“ nicht unmöglich, zumal Zams auf fremden Böden nicht wirklich Angst und Schrecken verbreitet. Aus den letzten zwölf Auswärtsspielen holte die Haslwanter-Elf nur magere zwei Remis. Der letzte Sieg, ein 2:1 bei der Union, liegt genau 555 Tage zurück. „Wir können befreit aufspielen, haben null Druck“, hat Zirl-Coach Josef Sporer den Klassenerhalt nach dem 0:2 in Völs bereits abgeschrieben. „Aber Letzter wollen wir nicht werden.“
SC MÜNSTER – VÖLSER SV, Samstag, 23. April, 16.00. „Das wird ein Kampf auf Biegen und Brechen. Ähnlich wie gegen Zirl“, warnt Trainer Hannes Brecher vor dem kommenden Gegner. „Der kleine Platz kommt Münster entgegen. Zudem haben sie im Sturm enorme Qualität.“ Eine Qualität, die die Rieser-Elf – holte im Herbst ein torloses Remis – im Frühjahr noch nicht unter Beweis stellte. In fünf Spielen setzte es ebenso viele Pleiten (Torverhältnis 1:20). Für Brecher ist das Spiel in Münter auch eine Herzensangelegenheit. „Weil mein Vater, der fast bei jedem Spiel mit dabei ist, am Samstag seinen 70sten Geburtstag feiert. Dazu möchte ich ihm einen Sieg schenken.“
SPG SILZ/MÖTZ – SV BÄCKER RUETZ KEMATEN, Sonntag, 24. April, 16.00. Im Herbst trotzte Kematen dem Titelfavoriten zuhause ein 2:2 ab. Auswärts klappte es aber nur selten. Die letzten fünf Gastspiele gingen allesamt verloren (Torverhältnis 2:13). Der letzte Sieg (4:2) auf Silzer Boden liegt siebeneinhalb Jahre zurück. Zudem kommt die ungeheure Heimstärke der „Gladiatoren“. Die verloren keine der letzten 20 Partien. Die letzte Pleite, ein 3:4 gegen Volders, liegt über zweieinhalb Jahre zurück. „Wir wissen was uns in Silz erwartet. Eine Mannschaft mit hoher spielerischer Qualität und super Einzelkickern. Aber man hat im Herbst gesehen, dass etwas drinnen ist. Damals waren wir phasenweise dominant. Und genau daraus ziehen wir unsere Motivation“, kann Trainer Christoph Aschenwald auf eine bärenstarke Defensive bauen. Die blieb in fünf Frühjahrspartien viermal ohne Gegentor.
Die weiteren Spiele der 21. Runde: Samstag: St. Johann – Kirchbichl (14), Volders – Natters (17.30), Union Innsbruck – Mils (17.30). Sonntag: Ebbs – IAC (17), Prutz/Serfaus – Kundl (17.30).