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Skandal schlägt weiter Wellen

Der Skandal auf dem Innsbrucker Fennerareal nach dem Spiel zwischen Union Innsbruck und der SPG Silz/Mötz schlägt weiter gewaltige . SPG-Trainer Helmut Kraft soll nach einem Disput von Schiedsrichter-Assistent Marjan Jankovic getreten worden sein. Jedenfalls hatte er am Knöchel eine offensichtliche Wunde. Für den Trainer Grund genug, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Die Schuldfrage wird damit auf zivilrechtlichem Weg zu klären sein.

Angezeigt wurde Jankovic seitens der SPG Silz/Mötz überdies beim Tiroler Fußballverband. Darin wurden auch drei Spieler namhaft gemacht, die Jankovics Tritt gegen Kraft bezeugen können und falls nötig eine eidesstaatliche Erklärung abgeben. Dem Gremien des Fußballverbands liegt freilich auch eine Stellungnahme von Schiedsrichter Stefan Pribylla vor, in der Kraft Schauspielerei vorgeworfen wird. Jankovic wird vom Schiedsrichter hingegen vollumfänglich in Schutz genommen.  Kraft habe sich aggressiv verhalten, einen Tritt gegen diesen habe er nie wahrgenommen. Und er glaube der Aussage Jankovics, dass er keine Tätlichkeit begangen habe.

Wenig verwunderlich beklagt Pribylla in einem Schreiben an den Verband eine vermeintlich einseitige mediale Berichterstattung. Was dann wiederum deutlich macht, dass schon auf das journalistisch notwendige Hinterfragen von Vorfällen, die auf einem Fußballplatz nichts zu suchen haben, äußerst dünnhäutig reagiert wird. Das Ausweinen über ungerechte Medien gleicht dann dem Heulen von überforderten Politikern, die nicht mehr in der Lage sind, sich argumentativ zur Wehr zu setzen.

Kraft hat jedenfalls klar Position bezogen: Für den Fall, dass es in der Causa keine Konsequenzen geben wird, hat er gegenüber der Kronen Zeitung seinen sofortigen und vollständigen Rückzug aus dem Fußballgeschäft angekündigt.

Beim Tiroler Fußballverband wird der Skandal auf der Fenner bereits morgen Mittwoch ab 16.30 Uhr verhandelt.

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