Imst entscheidet Derby für sich

Telfs – Imst 0:2 (0:0). Tore: Demir (58.), Prantl (85. Elfmeter). Rot: Am. Kovacevic (72. Tätlichkeit/Telfs).

Rekordkulisse am Emat! Mehr als 1.000 Zuschauer wollten sich bei herrlichem Fußballwetter das ewig reizvolle Oberland-Derby zwischen Telfs und Imst nicht entgehen lassen. Und die brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Auch wenn das spielerische Element zuweilen in den Hintergrund geriet, Lauf- und Einsatzbereitschaft im Vordergrund standen.

Dass am Ende Imst als nicht ganz unverdienter 2:0-Sieger vom Platz ging lag zum einen daran, dass Telfs zu keiner Zeit im Stande war, an die Leistungen aus dem Herbst anzuschließen. Zum anderen aber auch an manch strittiger Schiedsrichter-Entscheidung. So zeigte Schiedsrichter Peter Schörkhuber zur Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Handspiel auf den Elfmeterpunkt, um wenig später seine eigene Entscheidung zu revidieren. „Für mich war das ein klares Handspiel, ein klarer Elfmeter. Normal muss er auch noch wegen Torraubs Rot zeigen“, ließ Telfs-Coach Werner Rott kein gutes Haar am Unparteiischen. „Die Leistung war schlichtweg katastrophal. Und der Elfmeter für Imst war einfach nur ein schlechter Witz. Der Spieler ist über die eigenen Beine gestolpert.“

Trotz aller Kritik nahm Rott auch seine Mannschaft in die Pflicht. „Es war generell kein gutes Spiel von uns. Wir sind nie in die Partie gekommen, haben keinen Zugriff bekommen und mussten deshalb viele lange Bälle spielen. Auch weil Imst mit einer Raute gespielt hat und dadurch präsenter war.“ Vor allem nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Michael Augustin (39.) begann der Telfer Offensiv-Motor so richtig zu stocken, übernahmen die Gäste zusehends das Kommando. „Wir haben uns die ganze Woche gezielt auf die Partie vorbereitet. Es ist ja kein Geheimnis, wie Telfs agiert. Und so kam es auch: Sie spielen 90 Minuten hohe Bälle nach vorne und rücken nach. Meine Burschen habe die Vorgaben taktisch gut umgesetzt und das Derby hochverdient gewonnen”, zeigte sich Imst-Trainer Herbert Ramsbacher zufrieden.

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