Zum Start ließ es Can gleich richtig krachen

Im Nachtrag zur 16. Runde der „Admiral 2. Liga“ trennten sich Vorwärts Steyr und der SV Horn mit einem 2:2-Unentschieden. Mittendrin statt nur dabei: Can Alak. Der Zirler, der schon in der Vorbereitung mehrmals seine Torgefahr unter Beweis stellte, übernahm in Minute 79 Verantwortung, traf zum 2:2-Endstand. sportszene.tirol sprach mit dem 22-Jährigen nach seinem Traumdebüt.

Can, gleich zum Pflichtspielauftakt den so wichtigen 2:2-Ausgleichstreffer erzielt. Was spielte sich da in deiner Gefühlswelt ab?

Natürlich habe ich mich über mein erstes Tor im Profifußball gefreut. Aber die Freude wäre noch größer gewesen, wenn wir gewonnen hätten.

Als du elf Minuten vor dem Ende zum Strafstoß antratst, welche Gedanken schossen dir da durch den Kopf?

Ein bisschen nervös war ich schon. Andererseits habe ich doch schon ein paar Elfmeter geschossen. Ich habe geschaut was der Goalie macht und mich dann kurzfristig für das linke Eck entschieden. Und zum Glück ist es gut gegangen.

Als Neuer schon beim ersten Einsatz Elfmeterschütze: Das ist auch nicht alltäglich, oder?

Der Trainer (Daniel Madlener, Anmerk.) hat schon vor dem Spiel zu Alberto (Kapitän Alberto Prada-Vega, Anmerk.) und mir gesagt: Wer sich besser fühlt, der schießt. Und nachdem Alberto leicht angeschlagen war war klar, dass ich den Elfmeter schieße.

Über das vermeintliche Foul das zum Elfmeter führte wurde heftigst diskutiert. Wie sahst du die Szene?

Unterm Spiel war es für mich ein klarer Elfmeter. In der Wiederholung hat man dann aber schon gesehen, dass der Gegenspieler früher am Ball war. Aber so ist es halt im Fußball. Einmal trifft es den, einmal den anderen.

Wie lautet grundsätzlich das Resümee zum Spiel?

Die erste Halbzeit war schwierig. Da sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen. In der zweiten Hälfte ging es dann deutlich besser. Und auf Grund der besseren Torchancen hätten wir uns eigentlich den Sieg verdient gehabt.

Du sprichst die Chancen an. Du persönlich hattest bei einem Freistoß, einem Weitschuss und knapp vor Ende bei einem Kopfball Pech. Wie lautet dein persönliches Fazit?

Für das erste Spiel war es ganz okay. Auch wenn ich vielleicht das eine oder andere Tor mehr machen muss. Gerade beim Kopfball hat nicht viel gefehlt. Wenn ich den etwas besser platziere…

Am Freitag steht das Oberösterreich-Derby gegen Blau/Weiss Linz an? Merkt man schon etwas von Derby-Stimmung?

Ja schon. Wir sind schon alle ganz heiß auf das Derby, freuen uns auf eine tolles Spiel und eine super Stimmung.

Du bist jetzt seit Anfang des Jahres in Oberösterreich. Wie gut hast du dich schon eingelebt?

Mir geht`s sehr gut, danke. Ich wurde von den Mitspielern super aufgenommen. Zudem ist Steyr eine sehr schöne Stadt. Und es ist hier ähnlich ruhig wie in Zirl (lacht).

Vor rund vier Monaten warst du noch in der Regionalliga Tirol im Einsatz. Wie groß ist der Unterschied zur zweiten Bundesliga?

Der ist schon recht groß. Allein vom Trainingspensum. Wir trainieren in Steyr täglich. Oft auch zweimal am Tag. Das war zu Beginn schon ungewohnt. Speziell in den ersten zwei Wochen hatte ich einen ordentlichen Muskelkater (lacht). Außerdem ist das Tempo ganz ein anderes, geht vieles schneller. Und auch technisch ist das Niveau höher. Lediglich was das Körperliche angeht, ist der Unterschied nicht so groß.

Letzte Frage: Du feierst am 7. März deinen 23sten Geburtstag. Drei Tage zuvor geht es auf`s Tivoli gegen Wacker Innsbruck. Was wäre das größte Geschenk?

Natürlich drei Punkte! Aber es würde mich auch freuen, wenn die Familie und viele Freunde und Kollegen vorbeikommen würden und mir vielleicht die Daumen drücken (grinst).

Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen weiterhin viel Erfolg.

Can Alak strahlte bei seinem Pflichtspiel-Debüt für Vorwärts Steyr immense Torgefahr aus, traf zum 2:2-Endstand. Fotos: Sabrina Waldbauer

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