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Jubel über Bronze

Thomas Steu und Lorenz Koller krönten ihre Karriere mit Olympia-Bronze und sorgten im Eiskanal von Yanqing für den nächsten rot-weiß-roten Medaillenjubel.

Nach dem ersten Lauf auf Zwischenrang drei, verteidigten die Gesamtweltcup-Sieger der Vorsaison die Platzierung mit der abermals drittschnellsten Zeit. Die Deutschen Tobias Wendl und Tobias Arlt sicherten sich ihre dritte Goldmedaille in Folge, Silber holten die amtierenden Weltmeistern Toni Eggert und Sascha Benecken, ebenfalls aus Deutschland.

Nach Platz vier bei ihrer Premiere in Pyeongchang ist es die erste Olympia-Medaille für den Vorarlberger und seinen Tiroler Untermann. Steu, der heute seinen 28. Geburtstag feiert, bereitete sich damit persönlich das wohl schönste Geschenk.

Thomas Steu: „Im Moment weiß ich nicht wirklich was sich sagen soll, emotional bin ich irgendwo. Vor zwei Tagen der Unterarmbruch von Yannick, was mir mega leid tut für die beiden, heute gewinnen wir 28 Jahre nach dem ich auf die Welt gekommen bin, eine Bronzemedaille bei Olympischen Spielen – ich bin mega happy, mega stolz auf Lorenz und kann mich nur bei allen, die dazu beigetragen haben herzlich bedanken. Wir haben uns immer super zurückgekämpft und uns diesen Erfolg verdient, Bronze ist eine super Farbe.“

Lorenz Koller: „Es ist ein sehr großer Moment und ein unglaublich tolles Gefühl! Wir haben vor dem zweiten Lauf gesagt, wir greifen voll an, es war vom Zug her besser, aber als wir die Zwischenzeiten gesehen haben, haben wir gleich gesagt, dass es heute für ganz vorne auch ohne den kurzen Schreckmoment aus der Kurve 13 raus nicht gereicht hätte. Eigentlich haben wir gedacht, dass es passt, wollten uns gerade richtig lange machen, da ist der Schlitten kurz weggedriftet. Gottseidank ist es noch gut ausgegangen. Die Freude ist schwer in Worte zu fassen, danke fürs Daumendrücken!“

Markus Prock: „Unser Ziel war hier zumindest zwei Medaillen zu holen, das haben wir erreicht! Herzliche Gratulation an Thomas und Lorenz, sie haben einen tollen Job gemacht. Nach dem Training haben wir sogar mit etwas mehr geliebäugelt, leider haben wir heute nicht ganz so den Zug reingebracht. Aber wir wollen nicht jammern, eine Medaille ist wunderbar. Ich war selber oft genug bei Olympischen Spielen dabei, da muss man nehmen was man kriegt. Wir zählen auch morgen in der Team-Staffel zu den Medaillenkandidaten, wie gesagt, wir sind im Plansoll, aber mal schauen, vielleicht kommt noch eine weitere Medaille dazu.“

Foto: ÖOC/GEPA

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