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Mieming verliert Tormaschine

Im vergangenen Herbst hat Alexander Schaber in der 1. Klasse West alles kurz und klein geschossen – mit 27 Treffern seinen Stammverein SPG Mieminger Plateau klar an die Spitze gehievt und damit die Weichen auf Aufstieg in die Bezirksliga gestellt. Dabei hat er im Herbst nur neun Spiele bestritten – macht also eine Torquote von drei Treffern pro Partie!

Jetzt verlieren die Oberländer ihre Tormaschine aber wieder. Er wechselt zurück zum SV Wörgl in die Regionalliga Tirol. Bei den Unterländern stand er erstmals in der Saison 2018/2019 unter Vertrag, wechselte dann für ein halbes Jahr nach Telfs und kehrte bis 1. Jänner 2021 wieder zu den Wörglern zurück. Davor hatte er vier Jahre lang seine Schussstiefel auch für die SPG Silz/Mötz geschnürt.

„Für mich geht es sich in den nächsten Monaten beruflich noch gut aus, dass ich nach Wörgl pendeln kann. Die Regionalliga ist nochmal eine besondere Herausforderung, zumal der Club noch gute Chancen hat, das Aufstiegs-Playoff zu erreichen. In Mieming waren sie natürlich nicht gerade erfreut, aber sie verstehen meine Entscheidung voll und ganz”, sagt Schaber.

Sein Vertrag in Wörgl läuft bis zum Ende der Saison. Wie es danach für ihn sportliche weitergeht, ist derzeit noch offen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich auch höherklassige Oberländer Vereine die Dienste des Torjägers sichern möchten.

SPG-Trainer Jürgen Soraperra meint zu Schabers Abschied: „Ich bedauere das natürlich. Den besten Stürmer verlieren ist nie angenehm. Ich kann Alex aber verstehen, dass er nochmal diese Herausforderung sucht. Ich bin auch überzeugt, dass wir stark genug sind, ohne ihn den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen.”

Generell sei anzustreben, dass die SPG Mieminger Plateau mittelfristig zumindest in der Gebietsliga spielt, damit nicht sämtliche Talente von höherklassigen Vereinen abgeworben werden. „Wir sind seit Jahrzehnten ein ausgezeichneter Ausbildungsverein. Und natürlich ist es auch eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn unsere Spieler Begehrlichkeiten wecken. Es wäre aber auch schön, wenn wir nicht immer die besten Spieler an andere Vereine verlieren würden”, sagt Soraperra.

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