Die vergangenen Naturbahnrodel-Saison hatte mit dem Weltmeistertitel von Thomas Kammerlander in seiner Heimat Umhausen ein absolutes Highlight. Auf die Grantaubahn kehrt die Weltelite in der bevorstehenden Weltcupsaison bereits zum Start zurück – vom 7. bis 9 Jänner geht’s im Ötztal los!
Sportdirektor Gerald Kammerlander: „Es war die Entscheidung des internationalen Verbandes, dass das Weltcupfinale diesmal in Moskau ausgetragen wird, wo in der nächsten Saison die Weltmeisterschaft steigt. Der Jänner-Termin samt Weltcupauftakt ist für uns aber sehr spannend.”
OK-Chef Bruno Kammerlander ergänzt: „Mit dem Jänner-Termin haben wir deutlich weniger Kopfweh, was das Wetter angeht. Denn im Gegensatz zum Februar spielt da die Sonneneinstrahlung noch keine große Rolle. Hinsichtlich der klimatischen Rahmenbedingungen sind wir also auf der sicheren Seite.”
Die Vorbereitungen in Umhausen sind bereits voll im Gange. Besonders gefordert ist aktuell die Arbeitsgruppe Corona. Gerald Kammerlander: „Derzeit planen wir den Event mit Zuschauern und der 2G-Regel. Wir wissen natürlich, dass wir gegebenenfalls auf nationale Vorschriften reagieren müssen. Wir haben aber zuletzt bei der WM jede Menge Know-how gesammelt und bewiesen, dass wir einen Großevent auch unter schwierigen Bedingungen durchführen können. Es hat keinen einzigen Corona-Fall gegeben.”
Die Grantaubahn soll laut Sportdirektor um den 10. Dezember herum befahrbar sein. Ein früheres Training sollte für die Athleten in Kühtai möglich sein, wo die neue Rodelbahn vor der Fertigstellung steht. Trassierung und Baggerarbeiten sind abgeschlossen, Wasser und Strom verlegt. „Es fehlen noch Absicherungsmaßnahmen am Aufstiegsweg, für Trainingszwecke können wir die Bahn aber sicher bald nutzen, zumal in Kühtai bereits Schnee liegt.”
Generell handelt es sich im Wintersportort um ein Vorzeigeprojekt, das in Zusammenarbeit mit Experten des Österreichischen und des Tiroler Rodelverbandes entworfen wurde. Im November und Dezember wird die Bahn im unteren Bereich vereist und wird nach Abschluss aller Arbeiten den Anforderungen der FIL entsprechen, was künftig auch die Abhaltung von Weltcupbewerben möglich macht. Ab Weihnachten kann die Strecke dann für den Publikumslauf geöffnet werden. „Es ist eine Rodelbahn nach letztem Wissensstand”, sagt Gerald Kammerlander.
Titelfoto: In Kühtai wurde in den vergangenen Monaten mit Hochdruck an der Errichtung der neuen Bahn gearbeitet.
Foto: Kammerlander