Man schrieb den 27. September 2018. Wenige Tage nach ihrem 18. Geburtstag schwang sich ein Haiminger Blondschopf aufs Rennrad, um im Juniorenrennen der Straßenrad-WM in Innsbruck die Sportwelt auf den Kopf zu stellen. Denn Mountainbike-Ass Laura Stigger düpierte in ihrem erst zweiten Straßenrennen die gesamte internationale Konkurrenz und holte sich im Zielsprint den Weltmeistertitel! War damit der Star der Heim-WM und entfachte im ganzen Land eine selten da gewesene Euphorie.
Die Popularitätswerte der Heeressportlerin schießen seither kontinuierlich nach oben. Rund 48.000 Follower auf Facebook und zirka 32.000 auf Instagram geben Zeugnis von der weltweiten Popularität der Oberländer Frohnatur.
Nach Innsbruck konzentrierte sie sich wieder auf ihre Kerndisziplin Mountainbiken, jagt dort im Team Specialized Weltcuppunkte und Medaillen. Doch jetzt wagt sie wieder einen Ausflug in die Rennradszene, geht am Freitag im U23-Rennen der diesjährigen Europameisterschaft im Trentino an den Start.
„Seit der WM in Innsbruck sind ja schon drei Jahre vergangen. Die Erinnerungen daran sind aber immer noch überragend. Das, was ich da erlebt habe, kann mir niemand mehr nehmen. Für die anstehende WM werden wir uns eine gute Strategie überlegen und dann einfach locker ins Rennen gehen. Das Streckenprofil hab’ ich mir angeschaut. Es sind sechs Runden über 80 Kilometer zu fahren und pro Runde 150 bis 250 Höhenmeter zu überwinden. Ich freue mich jedenfalls, wieder einmal im Renntempo auf der Straße unterwegs zu sein”, sagt Laura Stigger.
Nach der EM geht’s für sie zum Weltcupfinale in Snowshoe (USA). Die Saison ist freilich auch danach noch nicht beendet, warten doch noch zwei äußerst spektakuläre sportliche Herausforderungen auf sie. Deren Details zeitnahe präsentiert werden…
Foto: Ernst Lorenzi