Nach längerer Corona-Pause kehrte die SPG Silz/Mötz mit dem Heimspiel gegen Mils in den Meisterschaftsbetrieb der Tiroler Liga zurück. Lange Zeit schaute es im Heimspiel gegen Mils gut aus. Mehmet Durmus versenkte in Minute 32 einen Kopfball. Einen gefinkelten Eckball von Luka Dzidziguri in der 59. Minute konnte Gäste-Keeper Hannes Heiss nur ins eigene Tor schlagen. Die Messe schien gelesen. Doch schon vier Minuten vorher gab’s einen unrühmlichen Höhepunkt, der die Partie entscheidend beeinflussen sollte: Durmus sah nach angeblicher Tätlichkeit Rot. Und Schiri Patrick Elsler geriet ins Fadenkreuz der Kritik.
„Eine absolute Frechheit diese Karte. Elsler behauptet, Durmus hätte dem Gegenspieler eine Kopfnuss verpasst, was eine glatte Lüge ist. Die Videoaufzeichnung zeigt deutlich, dass er überhaupt keinen Körperkontakt zu seinem Gegenspieler hatte. Und nach dem Ausschluss hat uns der Schiri regelrecht niedergepfiffen. Im Profibereich würde so ein Mann zwei Jahre gesperrt werden”, ärgerte sich SPG-Trainer Helmut Kraft, der anfügt: „Ich sag’ normal nix zu Schiedsrichtern. Aber diese Leistung war unter aller Kanone.”
Die Milser kamen letztlich in der 93. Spielminute aus einem Elfmeter noch zum Ausgleich. „Der war in Ordnung”, räumte Kraft ein.
Für Silz/Mötz geht’s bereits am kommenden Freitag in der Meisterschaft weiter. Um 19.30 Uhr wird auswärts das Gipfeltreffen gegen Kematen angepfiffen.
Bild: Mehmet Durmus war Hauptdarsteller im Spiel gegen Mils. Erst traf er zum 1:0, dann sah er Rot.