Eines vorweg: Jüngste Statistiken haben einmal mehr bewiesen, dass es im Sportbereich zu einer verschwindend geringen Anzahl an Ansteckungen mit dem Corona-Virus kommt. Das gilt umso mehr für den Outdoor-Bereich.
Dass es, nicht zuletzt durch Urlaubsrückkehrer, in den kommenden Wochen steigende Fallzahlen geben wird, war zu erwarten. So konnte zuletzt das Spiel in der Tiroler Liga zwischen Silz/Mötz und Prutz/Serfaus nicht ausgetragen werden. Dieses Wochenende steht nach positiven Testungen bei Spielern aus Imst die Regionalliga-Partie in Wörgl auf der Streichliste.
Nun fordert die Behörde aber auch eine Absage des Spiels zwischen dem SVI und den WSG Tirol-Amateuren, denn die Innsbrucker hatten vergangenen Samstag in Imst gastiert. Während der SVI in der Zwischenzeit ohne weitere Hürden das Nachtragsspiel in Fügen ausgetragen hat, brauchte die zuständige Beamtenschaft geschlagene fünf (!) Tage, um ihre Forderung nach der Spielabsage heute Abend zu formulieren.
Hier gab’s wohl mal wieder den Schlaf der (Un)gerechten. Und vor allem scheinen die Behörden immer noch nicht erkannt zu haben, dass die Vereine akkurat alles unternehmen, um dem Corona-Problem Herr zu werden.
Und wo bleibt da eigentlich die Unterstützung von politischer Seite? Da herrscht Schweigen! Dafür sonnt sich die hohe Politik schnell an der Seite von Olympiamedaillengewinnern, um sich damit als selbsternannte Mitverantwortliche selbst ins positive Licht zu rücken. Aber wenn man ihre Hilfe braucht, ist ganz schnell abtauchen angesagt. Beschämend – vor allem für das Sportland Tirol…