Sie fühlte sich am Start gut, legte dann im Olympiarennen in Japan auch los wie die Feuerwehr. Gemeinsam mit Weltcup-Seriensiegern Loana Lecomte setzte sich Laura Stigger an die Spitze. Allerdings konnte sie die Position nicht lange halten. Denn die 20-jährige Haimingerin bekam zum wiederholten Male in dieser Saison gesundheitliche Probleme. „Mir ist schwarz vor den Augen geworden. Ich hätte Österreich gerne besser repräsentiert. Anfangs habe ich nich auch gut gefühlt. Es ist dann aber einfach nichts mehr gegangen”, sagte die Oberländerin in einem ersten Statement, die das Rennen kurz vor Beginn der dritten Runde völlig erschöpft aufgab.
Auch Lauras persönlicher Trainer Rupert Scheiber rätselte: „Die Vorbereitung ist top verlaufen. Was heute passiert ist, müssen wir erst analysieren. Irgendwas ist gesundheitlich nicht in Ordnung. Darauf muss jetzt unser Fokus liegen.”
Das Oberländer Duo fliegt bereits am Mittwoch zurück in die Heimat und wird am Abend am Flughafen Innsbruck eintreffen.
Das Olympiarennen wurde zu einer Schweizer Machtdemonstration: Jolanda Neff siegte vor ihren Landsfrauen Sina Frei und Linda Indergand. Die hochgehandelten Französinnen Lecomte und Pauline Ferrand Prevot gingen leer aus.
Titelfoto: GEPA picutres/Jasmin Walter – ÖOC