Ein stark verjüngtes Telfs ohne Routiniers wie Martin Struggl oder Julius Perstaller gegen das beste Team der Vorsaison, Kitzbühel: viel sprach vor dem gestrigen Saisonauftakt nicht für die Mannschaft von Trainer Werner Rott. Umso überraschender kam der hart umkämpfte 2:0-Auftakterfolg über die Gamsstädter.
„Natürlich rechnest du dir immer was aus. Aber damit konnte man nicht wirklich kalkulieren“, hob Trainer Werner Rott vor allem die Moral seiner Truppe hervor. „Wir wussten, dass wir die meiste Zeit hinterherrennen werden. Aber wir haben die Räume sehr gut zugestellt, haben nicht viel anbrennen lassen. Im Grunde war der Sieg nicht mal unverdient, weil das Gesamtpaket gepasst hat.“
Ein Gesamtpaket, aus dem dann doch der eine oder andere Akteur herausragte. So zeigten sich Michael Augustin und Torschütze Can Alak nicht nur für den Spielaufbau zuständig, sondern agierten als Ruhepole in einer überaus jungen Mannschaft. Unterstützt wurde das Duo von den beiden „Laufmaschinen“ Michael Schennach und Manuel Rott. Ob der Anzahl an abgespulten Kilometern verblasst selbst jedes Duracell-Häschen.
Nicht minder groß auch das Engagement von Trainer Rott. Der wurde in Minute 84 der Betreuerbank verwiesen. „Der Schiri wird sich wohl gedacht haben, wenn ich schon mal da bin, gebe ich gleich zweimal hintereinander Gelb“, nahm der Telfs-Coach den aus seiner Sicht unverständlichen Ausschluss mit Humor.
Telfs – Kitzbühel 2:0 (1:0). Tore: M. Kranebitter (23.), Alak (60.). Gelb/Rot: W. Rott (84., Telfs).