Zehn Tore in 90 Minuten, acht allein im zweiten Spielabschnitt: das Spiel zur 23. Runde der Landesliga West zwischen Oberperfuss und dem FC Seefelder Plateau war für die Zuschauer ein wahrer Augenschmaus.
Für die beiden Trainer dagegen wohl eher ein Graus. Zumindest was das Defensivverhalten ihrer Teams anlangt. „Ich bin grundsätzlich ein Trainer, der lieber Tore erzielt als verhindert“, konnte SVO-Coach Helmut Lorenz mit der Torgala ganz gut leben. Kein Wunder, ging seine Elf doch als 6:4-Sieger vom Platz. „Nach dem 1:1 zur Pause haben wir uns vorgenommen, in der zweiten Halbzeit frech nach vorne zu spielen. Auch auf die Gefahr hin, dass sich hinten vielleicht die eine oder andere Lücke auftut.“
Lücken, die Gegner Seefeld nur bedingt zu nutzen wusste. „Wir waren von Beginn an die tonangebende Mannschaft. Nur haben wir die sich uns bietenden Chancen wie so oft in dieser Saison nicht genutzt“, machte Torhüter Martin Schennach, der im Sommer seine Karriere beendet, einen „20minütigen Tiefschlaf mit haarsträubende Abwehrfehlern“ hauptverantwortlich für das elfte sieglose Spiel in Folge. „So kannst du in der Landesliga nicht gewinnen“, spricht Schennach von „einer Saison zum vergessen.“
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