Die zu Ende gehende Bundesliga-Saison war für die Damen des SV Werder Bremen wahrlich kein Honiglecken! Vergangene Saison ins Oberhaus zurückgekehrt, war allen klar, dass es ein beinharter Kampf um den Klassenerhalt wird. Die Corona-Situation sorgte für weitere Erschwerungen. Doch letztlich tüteten die Grün-Weißen den Ligaverbleib zwei Runden vor Schluss ein. Wesentliche Anteil daran hatte auch die Imsterberger Legionärin Kathi Schiechtl, die beim 2:1 Auswärtssieg über den MSV Duisburg sehenswert per Hacke zum zwischenzeitlichen 1:0 traf!
„Die Erleichterung war natürlich groß. Wobei wir es unmittelbar nach dem Spiel gar nicht so realisiert haben. Es hat schon etwas gedauert, bis die ganze Last von uns abgefallen ist“, sagt die Tirolerin.
In den vergangenen Wochen war es bei den Werder-Damen durchaus rund gegangen. So wurde Trainer Alexander Kluge Anfang April von seinen Aufgaben entbunden und durch Thomas Horsch ersetzt. Dieser hatte auch schon bei den Herren als Co-Trainer gearbeitet. „Das war für mich eine völlig neue Erfahrung, denn einen Trainerwechsel während der Saison hatte ich noch nie miterlebt“, sagt Schiechtl.
Die strengen Corona-Bestimmungen in der Hanse-Stadt hatten auch dazu geführt, dass die 28-Jährige zweimal nicht nur Nationalmannschaft reisen konnte. Ein Wiedersehen mit den dortigen Kolleginnen wird es aber im Juni geben: „Da steht dann noch ein weiterer Lehrgang auf dem Programm.”
Und danach? „Da freue ich mich, meine Familie in Imsterberg wiederzusehen. Letztmals war ich in der Weihnachtszeit kurz dort.”
Foto: Schiechtl